Auf den Spuren des Heimatdichters und Lyrikers Edmund Stubenrauch aus Hellingen
Autor: Gerold Snater
Hellingen, Mittwoch, 18. November 2015
von unserem Mitarbeiter Gerold Snater Königsberg — Bürger aus Königsberg, Hellingen und Umgebung wollen an den Lyriker und Heimatdichter Edmund Stubenrauch erinnern. Dazu sind Lesu...
von unserem Mitarbeiter Gerold Snater
Königsberg — Bürger aus Königsberg, Hellingen und Umgebung wollen an den Lyriker und Heimatdichter Edmund Stubenrauch erinnern. Dazu sind Lesungen, Vorträge und eine Ausstellung vorgesehen.
Edmund Stubenrauch aus Hellingen war ein dichtender Bauer, aber kein Bauerndichter. Er brachte es zu großer literarischer Anerkennung in den Fachkreisen der Schriftsteller des neu geschaffenen Deutschen Reiches nach 1871. Im Herzogtum Sachsen-Coburg mit Gotha war er in das politische Geschehen um das Herzoghaus eingebettet - in seinem dichterischen Werk klar bekennend, sodass er für seine Verdienste die höchsten Anerkennungen erhielt: Dichterpreise und die alfredinisch-sächsische Verdienstmedaille am Bande, also den silbernen sächsischen Hausorden, damals eine rare Auszeichnung.
Diese und viele weitere Tatsachen will der Königsberger Arbeitskreis Heimat und Geschichte mit
einer Lesung aus dem Werk Edmund Stubenrauchs im historischen Rathaussaal in Königsberg am Samstag, 28. November, zur Erinnerung an das 90. Todesjahr wieder ins Gedächtnis rufen. Eine zweite Lesung findet eine Woche später im Sportheim in Hellingen statt. Hellingen ist der Geburts- und Sterbeort von Edmund Stubenrauch. Umfangreiche historische und heimatgeschichtliche Dokumentationen sind im Haus der Geschichte in Königsberg, Marienstraße 14, und im Sportheim in Hellingen an den Nachmittagen der darauf folgenden Adventssonntage geplant, auch am Weihnachtsmarkt in Königsberg.
Seit mehr als zwei Monaten beschäftigen sich die Mitarbeiter des Arbeitskreises Heimat und Geschichte mit dem sehr umfangreichen Nachlass und den Archivalien des Hellinger Lyrikers. Mehr als zwei Zentner Dokumente, Erinnerungen, Bilder, Postkarten, Briefe, Bücher und Zeitschriften der damaligen literarischen Welt Deutschlands wurden gesichtet.
Nur ein kleiner Ausschnitt daraus kann vorgestellt werden. Noch geringer muss die Anzahl der ausgewählten Gedichte ausfallen, die am Leseabend im Rathaussaal und in Hellingen dargeboten werden können. Es sprechen, erklären und lesen: Hannelore Rectanus, Oswald Tränkenschuh sowie Karlheinz Buld. Am Klavier ist Marco Häfner zu hören.