Auf den Spuren der Knappen
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Stockheim, Sonntag, 18. Sept. 2016
Etwa 30 Kinder des Kindergartens St. Wolfgang wandelten auf den Spuren der Vorfahren. Sie interessierten sich für die frühere Bergwerksarbeit oder das Thema...
Etwa 30 Kinder des Kindergartens St. Wolfgang wandelten auf den Spuren der Vorfahren. Sie interessierten sich für die frühere Bergwerksarbeit oder das Thema Steinkohle und besuchten den Schaustollen des Knappenvereins in Begleitung ihrer Erzieherinnen. Dabei erlebten sie einige spannende und lehrreiche Stunden auf den Spuren des ehemaligen Bergwerkareals, in dem wohl mancher Vorfahre sein Brot verdiente.
Aufgrund des großen Interesses der Vorschulkinder wurde Günther Scheler angefragt, ob er im Rahmen der "Waldwochen" des Kindergartens eine Führung rund ums Thema Steinkohle organisieren könnte. Am Schaustellen wurden die Kinder von Scheler, Günther Skulety und Willi Müller empfangen. Die drei Experten führten die Kinder durch den Stollen und zeigten verschiedene Geräte und erklärten deren Funktionsweisen.
Müller, ein ehemaliger Bergarbeiter, erzählte von seinem Arbeitsalltag unter Tage und berichtete über verschiedene Ereignisse seines Bergmannslebens. Auch einen Hund (offener Kohle-Förderwagen) entdeckten die wissbegierigen Kinder. Auch über diesen wollten sie natürlich mehr erfahren. Nun war ein kräftiges Frühstück fällig, denn anschließend ging es zum Geo-Pfad. An den einzelnen Stationen erklärten Scheler und Skulety, wo die Kohle zu finden war und dass sich vielleicht sogar mal ein Vulkan in der Region befand.
Die Kinder erfuhren auch, warum es angeblich ein Dachs war, der die Kohle entdeckte. Interessiert hörten sie den spannenden Ausführungen zu und wurden durch einen versprochenen Schatz zum Durchhalten motiviert. An der letzten Station war eine Seilwinde zu sehen, mit der demonstriert wurde, wie die Kohle von den Bergarbeitern an die Oberfläche transportiert wurde. Zwei Kinder durften an den Kurbeln drehen und beförderten somit den "Schatz" nach oben. Zum Vorschein kam jedoch nicht das schwarze Gold, sondern eine Tüte Gummibärchen. eh