Druckartikel: Auch Landratsamt will Spedition nicht in Roth am Forst bauen lassen

Auch Landratsamt will Spedition nicht in Roth am Forst bauen lassen


Autor: Lothar Weidner

Grub am Forst, Mittwoch, 19. August 2015


von unserem Mitarbeiter Lothar Weidner

Grub am Forst — Das Landratsamt stellt sich hinter eine Entscheidung des Gemeinderats. Das Gremium hatte bei der vorletzten Sitzung beschlossen, einen Vorbescheid für die Errichtung einer Spedition im Ortsteil Roth am Forst nicht positiv zu bescheiden.
In einem Schreiben des Landratsamts an den Bauwerber wurden nunmehr die Gründe der Ablehnung seitens des Landratsamts nochmals dargelegt. Das teilte Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) dem Gremium mit. Es wurde darin der Gemeinde Recht gegeben, das Einvernehmen zu verweigern, da das Bauvorhaben Lagerhalle mit Werkstatt sich im Außenbereich befinde, es keinen rechtsgültigen Bebauungsplan gebe und eine Privilegierung ausscheide. Zudem sei die Erschließung nicht ausreichend. Auch eine direkte Ausfahrt zur B 303 sei nicht möglich, sodass der Verkehr mit Lkw sich durch den Ort bewegen müsste.
Das Landratsamt sah darin eine Beeinträchtigung der öffentlichen Belange, da mit massiven Lärmbelästigungen und Immissionsbeeinträchtigungen zu rechnen sei. Den Bürgerbeschwerden konnte somit Rechnung getragen werden, denen auch durch den zahlreichen Besuch der beiden Sitzungen des Gemeinderats Nachdruck verliehen worden war, bei denen das Thema auf der Tagesordnung stand.


Dorf wird schöner

Die Rohrbacher können auf eine Dorferneuerungsmaßnahme hoffen. Das Amt für Ländliche Entwicklung hat auf Betreiben des Bürgermeisters zugesagt, mit den Rohrbachern das Gespräch zu suchen. Es gebe drei Möglichkeiten der Dorferneuerung. Diese sollen in einem Gespräch vor Ort dargestellt werden und anschließend in einer Bürgerversammlung erläutert und diskutiert werden.
Auf eine Anfrage von Werner Kaiser (CSU) zum Wochenmarkt antwortete Bürgermeister Wittmann. Er teilte mit, dass eine Marktsatzung nicht benötigt werde, dass das Landratsamt keine Genehmigung erteilen müsse, da es eine gemeindliche Veranstaltung sei, dass Unfälle durch die Kommunale Haftpflicht abgedeckt seien und dass keine Standgebühr verlangt werde.
Unzufrieden zeigte sich der Bürgermeister mit dem Obstbaumverstrich aufgrund des geringen Interesses. Auch wenn der Termin des Verstriches fünfmal im Gemeindeblatt veröffentlicht wurde und der Bauhof die Bäume vorab markierte, waren nur vier Interessenten anwesend. 95 Bäume wären zu vergeben gewesen. Es wurden nur 14 Euro eingenommen.


Caterer statt Einkaufsmarkt

Der Bauantrag auf Nutzungsänderung des Einkaufsmarkts in der Rohrbacher Straße 2 zu einer Großküche für die Zubereitung gewerblich angebotener Speisen (Catering) wurde positiv beschieden.