Druckartikel: Auch das Umfeld muss passen

Auch das Umfeld muss passen


Autor: Andrea Spörlein

Buttenheim, Dienstag, 15. Oktober 2019

Jetzt soll bald auch der Platz um das neue Buttenheimer Rathaus aufgewertet werden.
Architekt Christoph Gatz (l.) erläuterte dem Buttenheimer Marktgemeinderat die mögliche Gestaltung des Rathausumgriffs. Foto: Andrea Spörlein


Das neue Buttenheimer Rathaus ist mittlerweile schon länger in Betrieb und wird von allen Seiten sehr gelobt. Nun ist es an der Zeit, sich an die Gestaltung des Rathausumfelds zu machen. Hierfür waren bereits Mittel aus der Städtebauförderung zugesagt worden. Architekt Christoph Gatz hatte dem Gemeinderat schon einige Varianten vorgelegt, wie sich das Umfeld gestalten lassen könnte.

Ein gewisser Aufenthaltscharakter soll entstehen, Parkraum bzw. Stellplätze organisiert und den Bedürfnissen der Feuerwehr Rechnung getragen werden. Das erwies sich als kein einfaches Unterfangen, so dass der Architekt im Vorfeld der jüngsten Marktgemeinderatssitzung Flächen und Radien mit einem Trassierband absteckte, damit es sich die Räte besser vorstellen konnten.

Altes Rathaus muss weichen

Nach regen Diskussionen einigte man sich auf eine moderate Versetzung und Einhausung der Wärmepumpe im Norden des Rathauses. Diskussionsbedarf gab es darüber hinaus über Zahl und Anordnung der dringend benötigten Stellplätze. Diesbezüglich wird das alte Rathaus - die ehemalige Lehrerwohnung - der Abrissbirne zum Opfer fallen. Klärungsbedarf gab es weiterhin über die Zufahrt zum Gelände von der Hauptstraße aus, einer eventuellen Versetzung des Buswartehauses und dem Aufstellen einer Informationsstele.

Während der direkte Umgriff des Rathauses als "Bauabschnitt 1" sobald möglich umgesetzt werden soll, ist für das Umfeld des künftigen Bürgerhauses und der Feuerwehr für einen zweiten Bauabschnitt ein städtebaulicher Gestaltungswettbewerb erforderlich. Dabei soll die künftige Nutzung der alten Schule abgestimmt werden - eine Bedarfsumfrage wurde bereits durchgeführt.

Darüber hinaus wurden bereits im Rahmen des Ortstermins Vorschläge für den Umgriff des Areals künftiges Bürgerhaus/Feuerwehr diskutiert. So könnte der Zufahrtsbereich zur alten Schule (künftiges Bürgerhaus) schmäler ausgeführt werden, wodurch sich eine Erweiterung der Grünfläche geben würde. Mittels einer zusätzlichen Sitzecke würde der Aufenthaltscharakter verbessert werden. Darüber hinaus wurde südlich der alten Schule eine "Lesearena" angedacht. Die Unterbringung der Müllcontainer und eines überdachten Fahrradabstellplatzes soll ebenso als Aufgabe in den zweiten Bauabschnitt verschoben werden.

Für die Gestaltung des Platzes zwischen Rathaus, Bürgerhaus und Feuerwehr schlug der Architekt einen speziellen Asphalt mit hellbeiger Oberfläche vor, um den Platz gestalterisch aufzuwerten. Er warnte vor der Schaffung eines "Asphaltsees", welcher der Aufenthaltsqualität der Fläche nicht förderlich sein würde. Ein optisch ansprechender Gemeinschaftsplatz könne so nicht entstehen.