Auch das Christkind ist dabei
Autor: Ulrike Nauer
Coburg, Mittwoch, 18. November 2020
Coburg lässt sich die Adventszeit nicht (ganz) durch Corona verderben. Die beliebte "Winterzaubernacht" fällt zwar aus, doch das Citymanagement hat daraus kurzerhand die Aktion "Coburg strahlt" gemacht.
"Coburg wirft so schnell nichts aus der Bahn", findet Citymanagerin Andrea Kerby-Schindler. Zwar sind der Coburger Weihnachtsmarkt und auch die "Winterzaubernacht" in der Adventszeit wegen Corona gestrichen, doch auf ihre Weihnachtseinkäufe in der Innenstadt sollen die Coburger nicht ganz und gar verzichten müssen.
"Veranstaltungen mit faszinierenden Stelzenläufern, stimmungsvoller Musik und spektakulären Lichtkünstlern an jeder Ecke gibt es in diesem Jahr leider nicht", schränkt Andrea Kerby-Schindler ein. Doch den Kopf in den Sand zu stecken, sei der falsche Weg. Umdenken sei angesagt. Und so wurde "quasi über Nacht" aus der Winterzaubernacht die Aktion "Coburg strahlt" - ein langes Advents-Shopping-Wochenende.
Zwei Abende zum Einkaufen
Statt eines großen Events werde es in diesem Jahr, wo alles etwas anders ist, zwei lange Abende zum gemütlichen Einkaufen geben, erklärt die Citymanagerin. Am Freitag, 27., und Samstag, 28. November, öffnen die Coburger Einzelhändler ihre Türen bis 20 Uhr und haben eine Menge besonderer Aktionen im Angebot. "Von kleinen Weihnachtsüberraschungen bis hin zu unschlagbaren Rabattangeboten ist alles dabei", verspricht Andrea Kerby-Schindler. "Den Black-Friday-Angeboten im Internet kann der Coburger Einzelhandel locker standhalten." Der Zusammenhalt untereinander sei groß, es seien so viele Einzelhändler dabei wie noch nie zuvor.
"Einige Einzelhändler haben sich bewusst zu unserer schönen Innenstadt bekannt und trotz der aktuell schwierigen Lage ihren Laden vergrößert oder ganz neu eröffnet", berichtet die Citymanagerin. "So viel Mut ist unbedingt einen Besuch wert!"
Für den passenden Rahmen zu den vielen Aktionen sorgt das Citymanagement, so lassen zum Beispiel Lichtpunkte Coburg besonders erstrahlen. "Schauen Sie auch abseits Ihres Weges und entdecken Sie unbekannte Ecken in neuem Licht", rät Andrea Kerby-Schindler den Besuchern. Außerdem sollten sie - egal, wo sie sich gerade in der Innenstadt befinden - Augen und Ohren offenhalten: Das Coburger Christkind, das üblicherweise am Freitag vor dem Ersten Advent den Weihnachtsmarkt eröffnet (und heuer darauf verzichten muss), hat für den nun freien Termin am Freitag, 27. November, um 18 Uhr eine Überraschung vorbereitet.
Normalerweise sei dieses Wochenende um den Ersten Advent in Coburg alles andere als still, sondern werde auch von Künstlern und Kulturschaffenden mitgestaltet, sagt Andrea Kerby-Schindler. Nach dem Motto "Ohne Kunst und Kultur wird's still" soll auch ein Zeichen der Solidarität gesetzt werden: Das Landestheater und die Veste werden beide rot angestrahlt (siehe auch Seite 11).
Solidarität zeigen
"Es wird Weihnachten in unserem schönen Coburg", sagt die Citymanagerin. "Weihnachten ist trotzdem!" Und Weihnachten sei viel mehr: Solidarität, Zusammenhalt und Hoffnung. Deshalb sei es so wichtig, den Coburger Einzelhandel in solch schwierigen Zeiten zu unterstützen, appelliert sie an die Coburger.
Als Geschenk für alle Coburger, aber auch zur Unterstützung des innerstädtischen Einzelhandels möchten auch die Stadt Coburg, der CEB und die SÜC ein Zeichen setzen, wie die Citymanagerin ankündigt: Busfahren ist an den vier Adventssamstagen bis einschließlich 26. Dezember in der Stadt und im Landkreis Coburg kostenlos. Am Freitag, 27., und Samstag, 28. November, ist das Parken auf dem Anger kostenfrei. uso