Architektenwettbewerb für Chorakademie Weißenohe wird ausgeschrieben
Autor: Petra Malbrich
Weißenohe, Sonntag, 15. November 2015
Weißenohe — Das siebte Jahr scheint das Schlüsseljahr für die angestrebte "Chorakademie Weißenohe" zu werden. Die Entscheidung, ob es zur Umsetzung des Leuchtturmprojekts Chorakade...
Weißenohe — Das siebte Jahr scheint das Schlüsseljahr für die angestrebte "Chorakademie Weißenohe" zu werden. Die Entscheidung, ob es zur Umsetzung des Leuchtturmprojekts Chorakademie kommt, steht an.
Als Eduard Nöth die Jahreshauptversammlung im Gemeinschaftshaus Dorfhaus eröffnete, war er voll Zuversicht. "Wir können zuversichtlich nach vorne schauen. Und es hat sich viel bewegt", freute sich Vereinsvorsitzender Eduard Nöth.
Vor allem konnte der Verein neue Mitglieder gewinnen. Positiv: Auch die Stadt Erlangen ist nun mit im Boot. Neben dem Landkreis Erlangen-Höchstadt und dem Landkreis Forchheimunterstützt künftig auch die Stadt Erlangen den Verein. "Das ist sehr zu begrüßen", freute sich Nöth, der den Weißenoher Bürgermeister Rudolf Braunals Schlüsselfigur für den Erfolg des Projekts bezeichnete.
Auch Kommunen des Forchheimer Oberlandes hätten die große Chance , die sich aus diesem Projekt ergebe, erkannt. Neu beigetreten sind Obertrubach, die Stadt Gräfenberg, Hiltpoltstein, und am Tag der Hauptversammlung erhielt Nöth weitere Mitgliedsanträge. Die Gemeinde Gößweinstein möchte die Chorakademie ebenso unterstützen wie der Weißenoher Pfarrer Andreas Hornung, der frühere Vorsitzende des Sängerkreises Erlangen, Reinhold Michel, der Weißenoher Gemeinderat Daniel Trübenbach und Fred Meindel, ein Sänger aus Eckental.
"Ich möchte Engagement zeigen", betont Meindel. Denn es sind die Leute, die mit ihren Mitgliedsbeiträgen helfen, künftig die laufenden Kosten zu sichern. Rund 25 000 Euro Unterhalt für den laufenden Betrieb müssen jährlich aufgebracht werden. Momentan könnten aus den Beitragszahlungen 15 770 Euro gedeckt werden, informierte Schatzmeister Herbert Meier.
Bis zum ersten Spatenstich sollen so viele weitere Mitglieder gewinnen, dass es keine Deckungslücke mehr gibt.
Meier nannte 89 000 Euro als Vereinskapital. Die 100 000er Marke soll überschritten werden, wenn die nächsten Beiträge eingehen. Der laufende Betrieb für die nächsten zehn Jahre sei gesichert, unterstrich der Schatzmeister. Aber darauf wollen sich die Verantwortlichen nicht ausruhen, denn es gilt auch Anschaffungen zu bezahlen, für die es keine Fördermittel gibt. Neben den festen Mitgliedsbeiträgen freut sich der Verein auch über jede Spende, die hilft, das Projekt umzusetzen und die letzen Zweifler zu überzeugen.
Längst von der Notwendigkeit einer Chorakademie überzeugt ist Doris Trini, Vorsitzende der Sängergruppe Moritzberg. Sie spendeten 811,79 Euro. "Für unsere Probe mussten wir in einen Ort hinter Lichtenfels ausweichen.
Mit dem Geld möchten wir zeigen, dass wir hinter dem Projekt stehen", sagte Trini.
Das Landkreissingen hielt der Sängerkreis Erlangen-Forchheim in Weißenohe. "Die Kirche war voll. Wir mussten zusätzlich Stühle holen", erinnert Norbert Mischke an den musikalischen Erfolg, der es ermöglichte, einen Scheck mit gut tausend Euro an die Chorakademie zu überreichen.
Nächster Schritt sind die Ausschreibungen für den Architektenwettbewerb. Auf Basis eines Gestaltungsentwurfs für den sich die Gemeinde Weißenohe entschieden hat, soll nun weitergearbeitet werden, so Rudolf Braun. Er freut sich auf eine Vielzahl neuer Ideen. Die Modelle der Preisträger, die in den nächsten Wochen präsentiert würden, setzen ein weiteres Zeichen in Richtung: Es geht los. mal