Der regionale Arbeitsmarkt war im September von der Dynamik des neuen Schul- und Ausbildungsjahres geprägt. In der Folge sanken die Arbeitslosenzahlen. 9753...
Der regionale Arbeitsmarkt war im September von der Dynamik des neuen Schul- und Ausbildungsjahres geprägt. In der Folge sanken die Arbeitslosenzahlen.
9753 Männer und Frauen waren im Agenturbezirk Bayreuth-Hof, zu dem auch der Landkreis Kulmbach gehört, im September arbeitslos gemeldet. Das waren rund 450 weniger als im August, rund 1100 weniger als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat gingen in den Arbeitgeber-Services 1314 Stellenmeldungen ein, saisontypisch etwas weniger als im Vormonat (minus 222). Der regionale Arbeitsmarkt bietet mit rund 5700 offenen Stellen ein breit gefächertes Angebot an Beschäftigungschancen.
Im Landkreis Kulmbach war der Arbeitsmarkt ebenfalls vom Start ins neue Schul- und Ausbildungsjahr geprägt. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 59 auf 1541. Das waren 129 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent zurück. Im September 2016 lag sie bei 4,1 Prozent.
Viele jugendliche Bewerber meldeten sich in Zweitausbildungen, in schulische Ausbildungen oder zum Studium ab. Auch viele Kinderpfleger, Schulbegleiter und Schulassistenten, die während der Ferien arbeitslos waren, konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Auch Menschen, die bereits länger als ein Jahr arbeitslos waren, konnten von einer positiven Entwicklung profitieren. Im September waren rund 80 Langzeitarbeitslose weniger zu verzeichnen als im Vorjahresmonat.
Nachfrage steigt
Erste Arbeitssuchendmeldungen von Saisonkräften mit Wiedereinstellungszusage wurden aufgenommen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften zeigte sich im Raum Kulmbach sehr dynamisch und stieg im September sogar weiter an. 224 offene Stellen wurden dem Arbeitgeber-Service gemeldet, 36 mehr als im August und 46 mehr als ein Jahr zuvor. Viel Bedarf gab es bei Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen, ebenso im Metallbereich sowie im Bau- und Baunebengewerbe, hier auch im Helferbereich. Das Dienstleistungsgewerbe suchte überwiegend Fachkräfte. Seit Jahresbeginn gingen bisher insgesamt 1829 Stellenmeldungen ein, 75 mehr als im Vorjahreszeitraum.
26 619 Personen waren im Raum Kulmbach am 31. März 2017 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahresquartal gab es damit 159 Beschäftigte mehr. Nach Branchen betrachtet waren die stärksten Zuwächse im Bereich Heime und Sozialwesen (plus 184), im verarbeitenden Gewerbe (90) und im Gesundheitswesen (67) zu verbuchen.
red