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Arbeitslosenquote in der Region Main-Rhön auf historisch niedrigem Stand


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Bad Kissingen, Montag, 21. Januar 2019

Der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön zeigt sich weiterhin in einer sehr guten Verfassung. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt stetig an, die Zahl der Arbeitslosen erreicht immer...


Der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön zeigt sich weiterhin in einer sehr guten Verfassung. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt stetig an, die Zahl der Arbeitslosen erreicht immer neue Tiefstände und die Arbeitslosenquote bewegt sich unter der Drei-Prozent-Schwelle, wie aus dem Jahresrückblick der Agentur für Arbeit Schweinfurt hervorgeht. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag mit 2,8 Prozent auf einem historisch niedrigen Wert.

Von der Entwicklung am Arbeitsmarkt konnten alle von der Statistik ausgewiesenen Personengruppen profitieren. Am stärksten ausgeprägt war der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Langzeitarbeitslosen - Menschen die ein Jahr und länger arbeitslos gemeldet waren - mit einem Rückgang von 323 Personen bzw. 15,4 Prozent.

Die Meldungen zur Kurzarbeit blieben im Jahresverlauf nahezu unverändert. In den letzten drei Monaten des Jahres waren es 14 Betriebe mit durchschnittlich 120 Arbeitnehmern. Die Kurzarbeit bewegt sich auf einem sehr niedrigen Niveau.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm weiterhin deutlich zu. Es wurde 2018 ein Höchststand von 176 073 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erreicht.

Die Nachfrage der Arbeitgeber nach Arbeitskräften war ungebrochen hoch. Der Bestand von aktuell 5320 noch zu besetzenden Stellen liegt mit 13,9 Prozent erneut über dem Wert des Vorjahres.

Bad Kissingen: 2,9 Prozent

Im Agenturbezirk Schweinfurt lag die Stadt Schweinfurt bei einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent. In den Landkreisen Bad Kissingen lag diese bei 2,9 Prozent, in den Hassbergen und in Rhön-Grabfeld bei 2,4 Prozent sowie bei 2,3 Prozent im Landkreis Schweinfurt.

Die Arbeitslosenquote in der Region Main-Rhön ist im vergangenen Jahr stetig zurückgegangen. Das Anwachsen des Bestandes an unbesetzten offenen Stellen verdeutliche, dass es immer schwieriger wird, den Betrieben zeitnah geeignete Fachkräfte zu vermitteln, heißt es im Bericht der Agentur für Arbeit.

Besonders begehrt seien im letzten Jahr Fachkräfte aus den Branchen des verarbeitenden Gewerbes, aus dem Groß- und Einzelhandel sowie dem Handel und der Instandhaltung bzw. Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie aus dem Gesundheits- und Sozialwesen gewesen.

Eine zunehmende Anzahl geflüchteter Menschen hatte Integrations- und Qualifizierungs-kurse absolviert und stand so dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Im Jahresdurchschnitt wurden in der Region Main-Rhön 628 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt.

Rund 80 Prozent der Menschen mit Fluchthintergrund verfügten über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Eine abgeschlossene Berufsausbildung haben rund 6 Prozent, einen akademischen Abschluss rund 9 Prozent. Viele nehmen noch an Integrationskursen bzw. Qualifizierungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit und der Jobcenter teil und gelten daher nicht als arbeitslos. Im Jahr 2018 konnten insgesamt 614 Menschen mit Fluchthintergrund eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen. red