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Arbeitsgemeinschaft Rennsteig soll bekannter werden


Autor: Veronika Schadeck

Lauenstein, Donnerstag, 31. Juli 2014

von unserer Mitarbeiterin  Veronika Schadeck Lauenstein — Peter Klinger (CSU) führt die Arbeitsgemeinschaft Rennsteig (Arge). Der Tschirner Bürgermeister übernahm den Vorsitz von s...
Der Ludwigsstadter Bürgermeister Timo Ehrhardt (rechts) übergab den Vorsitz an seinen Tschirner Kollegen Peter Klinger. Er wird voraussichtlich zwei Jahre dieses Amt als Vorsitzender der ARGE Rennsteig ausführen. Foto: Veronika Schadeck


von unserer Mitarbeiterin 
Veronika Schadeck

Lauenstein — Peter Klinger (CSU) führt die Arbeitsgemeinschaft Rennsteig (Arge). Der Tschirner Bürgermeister übernahm den Vorsitz von seinem Vorgänger, den Ludwigsstadter Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD). Welchen Kurs der Tschirner Bürgermeister nun mit der Arge einschlagen will, darüber konnte er keine genauen Angaben machen. Fakt ist, dass er nach wie vor an den regelmäßigen Gesprächsrunden der Bürgermeister in der Rennsteig-Region festhalten will. Denn diese Sitzungen seien mit Kommunikation und Erfahrungsaustausch verbunden, meinte er. Zudem will er sich bemühen, die Arbeitsgemeinschaft Rennsteig mehr nach außen hin bekannt zu machen. Bei der künftigen Ausrichtung der Arge bei der Festlegung von Zielen sollen die Industrie und die Bürger noch mehr mit einbezogen werden.
Klinger betonte in seiner Rede, warum die Tschirner, obwohl sie es "nach Tettau zwei Mal so weit wie nach Kronach haben", sich der Rennsteig-Region verbunden fühlen. Die Gemeinde habe die gleichen Probleme und Chancen wie die anderen fünf fränkischen Rennsteig-Kommunen. Was für die Rennsteig-Region weiterhin spreche, seien die Vielzahl von Industrie und Handwerk. Diese Tatsache wisse er zu schätzen.
Im Rahmen der Versammlung wurde auch bekanntgegeben, dass am 25./26. April 2015 die dritte Rennsteigmesse stattfinden soll. Die Veranstaltung wird an der Wasserscheide in Steinbach am Wald ausgetragen. Der Organisator, Florian Traut schold vom Veranstaltungsservice Trautschold, ging auf den aktuellen Stand ein. Die möglichen Aussteller sollen demnächst angeschrieben werden, im November soll ein Informationsabend stattfinden. Insgesamt stünden über 2600 Quadratmeter an Ausstellungsfläche zur Verfügung.

Stärken aufzeigen

Bei dieser Messe geht es darum, der Öffentlichkeit das Potenzial, die Stärken der sechs Rennsteiggemeinden und Perspektiven aufzuzeigen, die es im nördlichen Frankenwald gibt. Die Menschen sollen aber auch einfach ins Gespräch kommen, sich informieren, Kontakte knüpfen.
Eingangs berichtete der scheidende Vorsitzende Timo Ehrhardt von der Arbeit der Arge. Er erinnerte an die Kooperationsvereinbarung aus dem Jahre 2004, aus denen eine Lenkungsgruppe, ein Kernteam und projektbezogene Arbeitsgruppen hervorgingen. Er ging auf verschiedene Projekte ein, wie das interkommunale städtebauliche Entwicklungskonzept 2009 bis 2012, auf die Energieallianz Glasindustrie, auf die FOS, auf das Tropenhaus "Klein Eden" und die gemeinsame Touristikinformation. Außerdem wies er auf den Qualitätspreis 2013 "Sonderpreis für wirtschaftsfreundliche und innovative Kooperationsprojekte mehrerer Kommunen mit Modellcharakter" hin, den die Arge vom einstigen bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil entgegennehmen konnte.
Zudem erwähnte er Aktivitäten im Bereich des Tourismus, wie beispielsweise die Erarbeitung von Gruppenangeboten, Shakespeare-Spielen, die Erstellung eines gemeinsamen Flyers.
Regionalmanager Willi Fehn ging auf die neue Förderkulisse, die einen Zeitrahmen von 2014 bis 2020 umfasst, ein.

Ziel: weiterführende Schule

Demnächst will man sich nun zusammensetzen, um über mögliche Projekte nachzudenken. Hier drängt die Zeit, denn bis zum 31. Dezember müssen die Anträge bei den entsprechenden Stellen eingereicht sein. Der Tettauer Bürgermeister Peter Ebertsch betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit. Eines der nächsten Ziele müsse eine weiterführende Schule in der Rennsteig-Region sein.