Arbeiten am Burgpreppacher Dorfladen gehen voran - ein Name dafür ist auch gefunden
Autor: Klemens Albert
Burgpreppach, Sonntag, 09. Juli 2017
Es wird konkreter mit dem Vorhaben Dorfladen in der Gemeinde Burgpreppach, die im Augenblick über kein Geschäft mehr verfügt, in dem man den täglichen Bedar...
Es wird konkreter mit dem Vorhaben Dorfladen in der Gemeinde Burgpreppach, die im Augenblick über kein Geschäft mehr verfügt, in dem man den täglichen Bedarf an Lebensmitteln decken könnte. Federführend für die Umsetzung zeichnet der Verein Heimat- und Kulturtreff Markt Burgpreppach verantwortlich, und der hielt im katholischen Pfarrheim seine Generalversammlung ab, bei der bereits Detailplanungen genannt wurden. Man hat schon einen Namen in Aussicht, denn per Abstimmung erhielt die Bezeichnung "Lädla" den höchsten Zuspruch.
In ihrem Jahresrückblick berichtete die Vorsitzende Marion Fleischmann-Hilton über die Aktivitäten in den letzten Monaten. Nach vielen Gesprächen und Überlegungen sei man bei der Lösung gelandet, dass die Awo als Betreiber für den Dorfladen und die Vorhaben im Dorfzentrum gewonnen werden konnte. So habe man ein Dorfladenkonzept erarbeiten können.
Mit dem Amt für ländliche Entwicklung in Würzburg (ALE) wurden Fördermittel ausgehandelt, mit Fachleuten die Inneneinrichtung des Ladens geplant, alles basierend auf den Erfahrungen von anderen Dorfladengründern, die man besucht hatte. Inzwischen sei man, so die Vorsitzende, auch bei der Suche nach Zulieferern wie Bäcker, Metzger, Gemüselieferanten undsoweiter erfolgreich gewesen.
Weit mehr als ein Dorfladen
Zusammen mit Marion Fleischmann-Hilton stellte Dana Dorst, die Projektleiterin der Awo, das Gesamtprojekt Dorfzentrum in allen Einzelheiten vor. Neben dem Dorfladen beinhaltet dies auch ein Gasthaus, und besonders für Senioren und Bedürftige soll ein Wohnumfeld mit Unterstützung und Pflege geschaffen werden. Ein Begegnungs-, Informations-, Kommunikations- und Dienstleistungszentrum soll entstehen, so die Idee. Zunächst verwirklicht werden sollen, so Fleischmann-Hilton, Dorfladen und Gasthaus. Artikel des täglichen Bedarfs sollen bereitgestellt werden, Bestell- und Bringdienste organisiert, im Sinne der Inklusion eine Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe aufgebaut werden. Das Gasthaus soll neben der üblichen Versorgung mit Speisen und Getränken auch Bürgertreff sein. Viele Veranstaltungen und Aktionen der Bevölkerung sollen das Gebäude mit Leben füllen.
Dana Dorst berichtete von einem Probeessen in der Awo-Küche in Ebern, das mit den Ausschlag gegeben habe für die Wahl von Lieferanten. Dabei seien, wo immer möglich, Betriebe aus der unmittelbaren Region gewählt worden. Dieser Umstand stieß auf große Zustimmung in der Versammlung, wiewohl Dana Dorst anregte, dass die Ladennutzer ergänzende Wünsche äußern sollten.