Apotheken vor Ort gestärkt
Autor: Redaktion
LKR Erlangen-Höchstadt, Mittwoch, 18. November 2020
Faire Bedingungen für die stationären Apotheken vor Ort im Wettbewerb mit Versandapotheken im europäischen Ausland - das ist das Ziel eines kürzlich im Bundestag beschlossenen Gesetzes, für das sich d...
Faire Bedingungen für die stationären Apotheken vor Ort im Wettbewerb mit Versandapotheken im europäischen Ausland - das ist das Ziel eines kürzlich im Bundestag beschlossenen Gesetzes, für das sich der Erlanger Wahlkreisabgeordnete Stefan Müller (CSU) eingesetzt hat, wie aus einer Pressemitteilung von Müllers Büro hervorgeht.
Am 29. Oktober wurde das "Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken" in zweiter und dritter Lesung vom Deutschen Bundestag beschlossen. Es soll noch in diesem Jahr in Kraft treten. Das neue Gesetz regelt vor allem, dass auch die ausländischen Versandapotheken sich künftig an den einheitlichen Apothekenabgabepreis halten müssen. Über eine Änderung der Arzneimittelpreisverordnung werden darüber hinaus 150 Millionen Euro für zusätzliche pharmazeutische Dienstleistungen zur Verfügung gestellt und auch die Vergütung der für die Apotheken zunehmend bedeutsamen Botendienste wird verstetigt. Künftig kann, je Lieferort und Tag, ein fester Zuschlag in Höhe von 2,50 Euro erhoben werden.
Lebenswichtige Infrastruktur
Ein Anliegen, für das sich Müller und die CSU im Deutschen Bundestag in den Verhandlungen mit Nachdruck eingesetzt haben, ist zudem die Einführung von strengen Qualitätskriterien im grenzüberschreitenden Versandhandel mit Arzneimitteln. Dies sei im Sinne der Arzneimittelsicherheit und damit wichtig für die Patienten, aber auch ein wichtiger Aspekt des fairen Wettbewerbs für die Apotheken vor Ort.
Müller weist auf einen weiteren Gesichtspunkt hin: "Besonders im Hinblick auf die anhaltende Pandemiesituation ist die große Bedeutung kompetenter und leistungsfähiger Apotheken im direkten Lebensumfeld der Bürgerinnen und Bürger sehr deutlich geworden. Wir halten es deshalb für wichtig, diese für viele buchstäblich lebenswichtige Infrastruktur zu stärken. Das geschieht mit dem jetzt verabschiedeten Gesetz." red