Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juni war nicht so stark wie im Mai
Autor: Redaktion
LKR Coburg, Mittwoch, 01. Juli 2020
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt war im Juni vornehmlich geprägt von den Folgen der seit einem Vierteljahr andauernden Corona-Krise. Die Frühjahrsbelebung setzte mittlerweile im gesamten Bezirk der Age...
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt war im Juni vornehmlich geprägt von den Folgen der seit einem Vierteljahr andauernden Corona-Krise. Die Frühjahrsbelebung setzte mittlerweile im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg - Coburg mit etwas Verzögerung spürbar ein, wenn auch nicht mit der üblichen Dynamik der Vorjahre. Durch die hinzukommende starke Inanspruchnahme der Kurzarbeit kam der bis dato rasante Anstieg der Arbeitslosigkeit nahezu zum Erliegen, teilt die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mit.
In der Stadt Coburg erhöhte sich im Juni infolge der Corona-Krise die Arbeitslosigkeit erneut. Der Anstieg verlor im Gegensatz zum Mai um 61,2 Prozent an Dynamik. Die Arbeitslosenzahl vergrößerte sich um 31 Personen (+2,2 Prozent) auf 1475. Die Arbeitslosigkeit liegt um 339 Menschen oder 30,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Es verloren 16,7 Prozent weniger Personen ihre Beschäftigung als im letzten Jahr. Gleichzeitig fanden 14,4 Prozent weniger einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im abgelaufenen Monat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Vor einem Jahr zählte sie 4,9 Prozent. Im Juni meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg 163 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das sind 25 (-13,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr, aber 63 mehr als im Mai.
Der Landkreis Coburg verbuchte ebenfalls einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit aufgrund der Pandemie, jedoch in deutlich kleineren Ausmaß als im Mai (+118 Personen). Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich im Juni lediglich um 0,9 Prozent (+18 Personen) auf 2006. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der Jobsuchenden um 558 Personen (+38,5 Prozent). Es verloren 13,4 Prozent weniger Menschen ihre Beschäftigung als im Vorjahr. Gleichzeitig fanden 9,9 Prozent weniger einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Monat zuvor unverändert 4,0 Prozent (Vorjahr 2,9 Prozent).
Der Arbeitgeberservice bekam im Juni 122 Stellen gemeldet. Das waren 118 (-49,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr, jedoch 22 mehr als im Mai. red