von unserem Mitarbeiter Dieter Britz

Massbach — Die Firma Enerparc AG kommt, wie Bürgermeister Matthias Klement auf Anfrage mitteilte, beim Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage entlang der A71 auf der Gemarkung Poppenlauer zum Zug. Diese Firma hatte in der öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates Maßbach vor zweieinhalb Wochen ihre Vorstellungen ausführlich unterbreitet.
Bürgermeister Klement teilte damals mit, dass eine weitere Projektanfrage vorliegt, und zwar von der Firma Greenvest Solar GmbH aus Starnberg. Deren Geschäftsführer Matthias Bäcker hatte in der jüngsten Ratssitzung ebenfalls Gelegenheit, die Pläne seines Unternehmens zu erklären. "Technisch gibt es gar keine großen Unterschiede", so Bäcker.

Einer betreibt, einer verkauft
Der Unterschied liege jedoch in der Betreiber-Form: Die Enerparc AG würde eine Photovoltaikanlage selbst betreiben und plant keinen Verkauf oder eine Beteiligung von Energiegenossenschaften oder Privatleuten. Greenvest-Solar-Geschäftsführer Bäcker dagegen betonte: "Wir sind Projektentwickler." Das Unternehmen betreibe im Gegensatz zur Enerparc AG keine eigenen Anlagen, sondern verkaufe sie an Investoren, Banken, Energiegenossenschaften oder sonstige Interessenten. Die Wartung allerdings könne seine Firma übernehmen und dabei örtliche Elektriker einbeziehen.
Aus rechtlichen Gründen ist es nicht möglich, dass beide Unternehmen zum Zug kommen, auch wenn genügend Platz vorhanden ist. In zwei Jahren allerdings sei das durchaus denkbar. Im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung ging es um die Vergabe der Photovoltaikanlage. Das Gremium entschied sich für die Hamburger Enerparc AG.