"Anerkennung und Dank für gute Arbeit"
Autor: Karl-Heinz Hofmann
LKR Kronach, Freitag, 25. November 2016
Der Trägerverein für die Volkshochschule Kreis Kronach bestätigte in der Mitgliederversammlung den bisherigen Vorstand. "Dieser Vertrauensbeweis mit einstim...
Der Trägerverein für die Volkshochschule Kreis Kronach bestätigte in der Mitgliederversammlung den bisherigen Vorstand. "Dieser Vertrauensbeweis mit einstimmiger Wiederwahl ist auch Anerkennung und Dank für die gute Arbeit", meinte Wahlleiter und Verwaltungsrat Jens Korn (Bürgermeister von Wallenfels) nach der Wahl in seiner Gratulation an den Vorstand.
Hoffnungs- und erwartungsvoll schaut man der Neuplanung der Erweiterung und Sanierung des VHS-Hauses entgegen. Das 1881 erbaute Gebäude in Kronachs Innenstadt ist stadtprägend und soll diesen Charakter beibehalten und das stellt architektonische Herausforderungen an Planer und Architekten, so Landrat Oswald Marr. Der damit auch die Verzögerungen erklärte, die in der Planphase eingetreten seien, außerdem waren es die Besitzverhältnisse, weil das Gebäude von der Stadt an den Landkreis überging. "Wir wollen auf jeden Fall beste Qualität für das Gebäude geltend machen, so wie wir es von der qualitativ guten Arbeit der VHS gewohnt sind", betonte Marr. Und der Landrat hob die große Bedeutung der VHS für Kronach und den Landkreis hervor. Auch wenn der Besitz des Gebäudes an den Landkreis übergegangen ist, so sei jedoch die Stadt in die Finanzierung über das Städtebauförderprogramm mit einbezogen und natürlich über den Landkreis alle Kommunen, "denn wir wollen eine größtmögliche staatliche Förderquote erreichen, dazu stehen alle zusammen". Aus den Berichten der Vorsitzenden Angela Hofmann und vom VHS-Leiter Heinz Tischler konnte die Kontinuität erfolgreicher Arbeit entnommen werden. Die Vorsitzende des etwa 200 Mitglieder zählenden Trägervereins hatte auch Ehrungen langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung. Leider konnte keiner der Jubilare persönlich erscheinen. Es wurden geehrt: Für 50-jährige Mitgliedschaft Ingrid Vogler, Kronach. Für 25-jährige Treue: Angela Stadelmann, Thomas Stadelmann (Wilhelmsthal), Edda Rausch und Harald Rausch (Kronach). Die 1. Vorsitzende informierte, dass die Außenstelle Steinwiesen mit Silvia Welscher neu besetzt werden konnte. Die Tettauer Außenstelle sei nach der hinzugekommenen Sandra Ebertsch und den bisherigen Außenstellen-Leiterinnen Elke Tietze und Christel Fehn-Maisel nun mit drei Leiterinnen besetzt. Hofmann dankte im Namen der Mitglieder den in den Ruhestand gehenden Leiter Heinz Tischler und würdigte dessen große Lebensleistung in 30 Jahren VHS-Leitung.
Zugleich teilte sie mit, dass Annegret Kestler zum 1. Dezember die Leitung der VHS Kreis Kronach übernehmen werde. Kestler ist seit Mai 2015 hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin. Die neue Leiterin bringe großes Fachwissen in der Erwachsenenbildung mit. Als neue pädagogische Mitarbeiter stellte die Vorsitzende Johannes Hausmann und Sabine Nachtrab vor. Ein großer Aktivposten bei Veranstaltungen sei der Vormittagskreis der VHS. Die 3. Vorsitzende Elke Grötzner leiste als Leiterin des Vormittagskreises großartige Organisationsarbeit für die wöchentlich stattfindenden Treffs und Arbeitssitzungen, wofür auch immer hervorragende Referenten zu den verschiedensten Themen eingeladen würden.
Der Dank der Vorsitzenden galt den Mitarbeitern der Geschäftsstelle und allen Kursleitern und Dozenten, der Kommunalpolitik und allen Freunden und Gönnern, die alle zum Erfolg beitrügen. Im Ausblick lud Hofmann zur nachweihnachtlichen Feier am Samstag, 7. Januar, um 14 Uhr in den Luthersaal nach Küps ein. Thema: "Luther und die Reformation im Rahmen der Zeitgeschichte" von Pfarrer Friedrich Seegenschmiedt. Über die erfolgreiche Arbeit berichtete Heinz Tischler in seinem Geschäftsbericht für 2015. "Der Aufwärtstrend hält an", stellte er im Fazit fest. Der Umsatz hat sich in den Außenstellen in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. "Die Einrichtung wurde allerdings fast überrollt durch die Anforderungen, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen an die VHS gestellt wurden." Deutlich hob Tischler heraus, dass die Erwachsenenbildung klare Pflichtaufgabe der Kommunen und nicht eine freiwillige Leistung sei. Zur Finanzierung der VHS werde auch zukünftig ein hoher Dritt-(Projekt- )mitteleinsatz erforderlich sein. Deshalb sei die Verantwortung des Landkreises für den Erhalt einer leistungsfähigen Einrichtung für das lebensbegleitende Lernen auch künftig unverzichtbar. Und verwies zugleich auf einen leichten Anstieg der Förderungen hin, was erfreulich sei. Im Blick auf die Finanzen sprach der Leiter von einer dicken schwarzen Null. Die erwecke aber hoffentlich keine Begehrlichkeiten, fügte er gleich vorsorglich hinzu. Es war sein letzter Geschäftsbericht als VHS-Leiter. "Großen Dank" richtete er an alle.
Reinhard Autolny appellierte, mit der Sanierung des Volkshochschulhauses sobald wie möglich zu beginnen. Aus dem Auditorium wurde auch die unbefriedigende Parkplatzsituation um das VHS-Gebäude angesprochen. Heinz Tischler sagte dazu, dass der VHS kein Grundstück gehöre, sondern rundherum die Grundstücksfläche im städtischen Besitz sei, weshalb alleine die Stadt für die Parkmöglichkeiten zuständig sei. Dazu wandte der ehemalige Bürgermeister Manfred Raum ein, das nur wenige Meter von der VHS entfernt das Parkhaus stehe.
Karl-Heinz Hofmann