Anbau im Knick möglich
Autor: Dagmar Niemann
Effeltrich, Dienstag, 02. Juli 2019
Die Erweiterung des Kindergartens in Effeltrich nimmt Formen an.
Der Kindergarten Effeltrich wird einen Erweiterungsbau und einen Speiseraum erhalten. Außerdem sind die Haushaltssatzung der Gemeinde für 2019 sowie der Finanzplan für die Jahre 2018 bis 2022 beschlossen worden.
Die Kindertagesstätte ist 2012 neu gebaut worden. Heuer werden dort 96 Kinder von 14 geschulten Kräften und einer Praktikantin betreut. Es gibt drei Kindergarten- und zwei Krippengruppen. Aus Platzgründen ist den zwölf Kindern der dritten Kindergartengruppe vorübergehend die Turnhalle der Einrichtung als Gruppenraum zugeteilt worden. Dafür musste eine Sondererlaubnis der Fachaufsicht des Landratsamtes Forchheim eingeholt werden, die am 1. September 2020 ausläuft.
Dann wieder eine Turnhalle
Bis dahin muss das Kita-Gebäude so erweitert werden, dass die drei Kindergarten- und zwei Krippengruppen dort vorschriftsgemäß untergebracht sind und die Turnhalle wieder als Mehrzweckraum zur Verfügung steht.
In der Sitzung des Gemeinderates erläuterte Dieter Nitsche vom Architekturbüro "Format 4" (Bamberg) seinen Plan für die Erweiterung des Gebäudes: Links vom Haupteingang könnte die begrünte Fläche zwischen Parkplatz und Kita so einbezogen werden, dass der dortige rechte Winkel zum Anbau eines rechteckigen Gebäudeteiles genutzt wird.
Damit hätte man ausreichend Platz für einen zweiten Krippen-Gruppenraum nebst Ruheraum und Toiletten. Beides könnte dem bestehenden Krippenraum problemlos angegliedert werden.
Kostenberechnung
Nach einer groben Kostenberechnung würden dafür 478 000 Euro anfallen. Davon hätte die Gemeinde 167 000 Euro selbst zu tragen, da das Projekt ansonsten, dank der Förderung (kommunaler Finanzausgleich FAG) und der staatlichen Kinderbetreuungsfinanzierung, mit Zuschüssen von 311 000 Euro rechnen könnte.
Die Bürgermeisterin Kathrin Heimann (DEL) kam auf einen Vorschlag des Kindergartenteams zur Essensausgabe zu sprechen. Zurzeit werden mittags täglich zwischen 50 und 60 Kinder versorgt. Die Zahl ist seit 2017 deutlich gestiegen. Bisher findet die Essensausgabe in den Gruppenräumen statt. Das ist umständlich und macht großen Reinigungsaufwand erforderlich. Deshalb erscheint es sinnvoll, beim Umbau auch gleich einen Speiseraum zu schaffen.