An die Räder, fertig, los
Autor: Josef Hofbauer
Eggolsheim, Freitag, 25. November 2016
Die neu gebaute Ortsverbindungsstraße von Eggolsheim nach Bammersdorf plus begleitender Radweg wurden offiziell für den Verkehr freigegeben. Eggolsheim steuerte dafür eine Million Euro bei.
Josef Hofbauer
Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB/OEB), Vizelandrätin Rosi Kraus (CSU) und Dritter Bürgermeister Günter Honeck (BBG) schnitten bei der offiziellen Freigabe der neu gebauten Gemeindeverbindungsstraße von Eggolsheim nach Bammersdorf das rot-weiße Flatterband durch. Schüler der fünften und sechsten Klasse der Mittelschule Eggolsheim konnten es kaum erwarten, mit ihren Räder den parallel dazu errichteten Radweg zu testen.
Claus Schwarzmann zeigte sich überrascht, wie schnell die Maßnahme realisiert werden konnte, denn ursprünglich waren die Arbeiten auf zwei Jahre angelegt. Nun ging alles in exakt vier Monaten über die Bühne. Dabei lobte Schwarzmann die vorbildliche Zusammenarbeit von Planern und ausführenden Firmen. Baubeginn war am 25. Juli, fertig geworden ist die Strecke am 24. November.
2,4 Millionen Euro investiert
Die Gesamtkosten für die neue Straße und den begleitenden Radweg bezifferte Bürgermeister Claus Schwarzmann auf 2,4 Millionen Euro. Abzüglich der Förderung von 1,4 Millionen blieb für die Kommune ein Eigenanteil von einer Million Euro zu stemmen. "Das ist die teuerste Straßenbaumaßnahme, die es in Eggolsheim bisher gegeben hat", unterstrich Schwarzmann.Für die 2185 Meter lange und 5,50 Meter breite Straße wurden 5445 Tonnen Asphalt verbaut, rechnete der Bürgermeister vor. Der Radweg habe eine Länge von 1430 Metern und sei durchgehend 2,50 Meter breit. Dafür waren 1360 Tonnen Asphalt notwendig. 30 000 Kubikmeter Boden, das sind rund 10 000 Lkw-Ladungen, seien bewegt worden.
Standard sind auf dem Radweg Begrenzungsstreifen auf beiden Seiten. "Das kostet zwar Geld, bringt aber Sicherheit", verdeutlichte Schwarzmann, der daran erinnerte, dass ein Radler ohne die optische Hilfe leicht vom Weg abkommen könne, wenn er durch den Gegenverkehr geblendet werde. Im Interesse der Sicherheit empfahl Schwarzmann der Vizelandrätin bei Radwegen, die der Landkreis baut, nicht auf die Seitenstreifen zu verzichten.
"Wir haben die modernste Form gewählt, wie man Radwege anschließt und sicher macht", unterstrich Claus Schwarzmann. Er verwies auch auf die Querungshilfen am Ortsende Eggolsheim und bei der Einmündung "Am Winkel", die als sichere Radweg-Führungen dienten. Die barrierefrei gestalteten Querungshilfen dienten auch als Verkehrsbremse. Dies sei eine Auflage für eine Förderung der Maßnahme durch die Regierung von Oberfranken gewesen.
Schwarzmann wollte den Radweg aber nur als Etappe verstanden wissen. Ziel sei ein Lückenschluss des Regnitztal-Radweges. Ziel sei die Anbindung an Forchheim über die Kreisstraße in Richtung Karnbaumweiher und der Lückenschluss in Richtung Buttenheim- Unterstürmig. Beide Maßnahmen sollen im nächsten Jahr in Angriff genommen werden.