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Amore als Zutat auf der Bühne


Autor: Michael Stelzner

Ahorn, Mittwoch, 14. Dezember 2016

Seit 1982 wird in Witzmannsberg in der Begegnungsstätte St. Johannes-Witzmannsberg Theater gespielt. Diese Tradition wird von zwölf Mitgliedern, die im Vorder- und im Hintergrund aktiv wirken, gepflegt.
Die Proben und Vorbereitungen der Theatergruppe laufen auf Hochtouren. Zur Zeit wird die Bühne für das Stück "Der Schwiegerkoch" aufgebaut. Die Akteure Kevin Raab, Marianne Gerlicher, Jenny Menzel, Ute Bauerfeld, Antonia Klyn, Barbara Hübner, Marcel Trost (von links) freuen sich schon darauf vor Publikum zu spielen.  Foto: Michael Stelzner


In knapp zwei Monaten geht es los. Im Februar wird das Stück "Der Schwiegerkoch" von den Laienspielern aufgeführt. Für die Regie ist Antonia Klyn verantwortlich. Schon seit Oktober wird geprobt, wobei es in der Truppe lustig zugeht. Zurzeit bauen die Laiendarsteller ihre Bühne im großen Saal der Begegnungsstätte auf. Am Bühnenbild wirken alle Mitglieder aktiv mit und bringen sich ein.
Die Premiere für das lustige Stück, wo die Sorgen des Alltags einfach einmal "weggelacht" werden können, ist für den 3. Februar vorgesehen. Weitere Vorstellungen finden am 4., 5., 10. und 11. Februar statt. Der Reinerlös aus den Vorstellungen kommt, wie schon seit Jahren, der katholischen Kirchengemeinde Witzmannsberg zugute.
Als Darsteller sind einige bekannte Originale dabei. Darunter ist auch wieder Bernhard Bachmann, der seit 1982 und somit seit Beginn der Theatergruppe in Witzmannsberg auf der Bühne steht. Natürlich kommen in dem Stück auch örtliche Gegebenheiten vor.


Inhalt des Theaterstücks

In Witzmannsberg herrscht große Aufregung um ein Dreigängemenü, dessen Zubereitung eher unkonventionell ist. Gewürzt wird dabei nicht nur mit Kräutern, sondern auch mit viel Amore. Außerdem sind einige zweideutige Verwechslungen mit im Spiel. Eine Familie bekocht anspruchsvolle Gäste. Jedes Familienmitglied versucht dabei, seine mehr oder weniger moralischen verwerflichen Geheimnisse auszuleben und geheim zu halten.
Doch leider nicht mit durchgehendem Erfolg, denn Vater Otto weiß schon länger von der Untreue seiner Frau. Allerdings fehlt ihm der Mumm, etwas zu unternehmen. Doch, was ist mit ihm selbst - so wie mit der Tochter und deren Mann? Auch diese Frage klärt das Stück in lustiger Weise auf. Zu allem Übel kreuzt noch die neugierige Nachbarschaft auf, damit ist die Geheimniskrämerei perfekt. Die Karten für die Aufführungen, die in der Begegnungsstätte St. Johannes gleich neben der Kirche in Witzmannsberg um 19.30 Uhr beginnen, sind heiß begehrt. Pro Vorstellung gibt es nur 120 Karten, betonen die Mitglieder der Theatergruppe.