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Am Veitsberg steht ein Kinderhort


Autor: Andreas Welz

Ebensfeld, Montag, 27. April 2015

Namensgebung  Die zweigruppige Einrichtung in Ebensfeld wurde nach einer benachbarten Erhebung benannt.
Singspiele erfreuten die Besucher der Kinderhorteinweihung an der Pater-Lunkenbein-Schule. Fotos: Andreas Welz


von unserem Mitarbeiter Andreas Welz

Ebensfeld — Mit einer feierlichen Namensgebung wurde am vergangenen Sonntag der Kinderhort Ebensfeld in "Kinderhort am Veitsberg" eingeweiht. Die zweigruppige Einrichtung, die das evangelische Dekanat Michelau trägt, erfuhr gleichzeitig die kirchliche Segnung.
Die Jüngsten bereicherten das bunte Programm mit Liedern, die Dekanatsjugendreferent Reiner Babucke mit der Gitarre begleitete. Blindenfußball und Glücksrad dienten der allgemeinen Erbauung, während selbst gebackener Kuchen und Kaffee den Gaumen erfreute. Hortleiterin Regina Kasper und Heidi Weidhas hielten die Fäden in der Hand und sorgten bei zunächst sonnigem Aprilwetter für einen erlebnisreichen Nachmittag an der Pater-Lunkenbein-Schule der Marktgemeinde.
Dekan Johannes Grünwald, der gemeinsam mit seinem katholischen Amtsbruder Grzegorz Grinn die Weihe vornahm, erinnerte an die Entstehung der "segenreichen Einrichtung" vor zehn Jahren. Die ersten Umfragen seien eher verhalten gewesen. Eine außerschulische Betreuung wäre nicht unbedingt erforderlich, hieß es, schließlich seeien ja Oma und Opa auch noch da. "Die Zeiten haben sich geändert", betonte Grünwald.
Obwohl es wünschenswert wäre, dass Kinder so oft wie möglich in der Familie bleiben, biete der Kinderhort eine Unterstützung des Familienlebens. Der Dekan betonte die gute Zusammenarbeit mit der Kommune und der Schule und war überzeugt, dass eine kinderfreundliche Gemeinde Zukunft habe.

Nicht mehr wegzudenken

Dritte Bürgermeisterin Gabi Böhmer lobte einen gut funktionierenden Kinderhort, in dem die Kinder gut aufgehoben seien. Viele Eltern nutzten das attraktive Angebot. "Die Einrichtung ist aus Ebensfeld nicht mehr wegzudenken", sagte sie.
Hortleiterin Regina Kasper erinnerte sich an die erste Mittagsbetreuung mit 75 Kindern im Jahre 2007. Im Schuljahr 2011/12 sei die erste Hortgruppe ins Leben gerufen worden, ein Jahr später die zweite.
Insgesamt würden jetzt 50 Kinder in zwei ehemaligen Klassenräumen betreut. "Schön ist, dass wir alle Einrichtungen der Schule mitbenutzen dürfen", sagte sie. Gewährleistet würde eine ganzheitliche qualifizierte Betreuung über den Unterricht am Vormittag hinaus und auch in den Ferien, erläuterte die Leiterin.
Die Freizeitangebote schafften einen wichtigen Ausgleich zum vielen Sitzen während des Unterrichts und der Hausaufgaben. Hier könnten die Schülerinnen und Schüler ihren Interessen nachgehen oder etwas ganz Neues ausprobieren. Dabei würden sie stets in die Programmplanung mit einbezogen.