Um das Arnold-Gymnasium für die Zukunft fit zu machen, wird mehr Aufwand nötig, als zunächst geplant. Wann mit der Umsetzung des Millionenprojekts begonnen werden kann, steht noch nicht fest.
Fest steht, dass das Arnold Gymnasium saniert werden soll. Sicher ist auch, dass es mit geplanten Kosten von 14,7 Millionen Euro ein kostspieliges Unterfangen wird. Daneben ist aber noch viel in der Schwebe, wie bei der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des Kreistags deutlich wurde.
Dass Aufwand und Kosten den derzeitigen Stand erreichten, ist nicht das Ziel der Planer gewesen. Der Kreistag hatte im April 2018 einstimmig den Umfang der Vorplanungen erweitert. Neben dem Beta-Bau, um den es zunächst allein gehen sollte, wurde der Gamma-Bau für eine energetische Sanierung vorgesehen. Zudem sind jetzt auch die Außenanlagen Gegenstand der neuen Pläne. Die Turnhalle sollte zunächst saniert werden. Weil die Kosten dafür kaum niedriger ausfallen würden als ein Neubau, ist dieser jetzt Gegenstand der Planung.
Das war, wie Architekt Christoph Gatz erläuterte, auch Forderungen der Regierung von Oberfranken geschuldet, die das Vorhaben bezuschusst. Barrierefreiheit sollte demnach nicht nur im Sanierungsblock Beta-Bau gewährleistet werden, sondern in der gesamten Schule. Mit offenen Fenstern für frische Luft zu sorgen, akzeptierte die Regierung ebenfalls nicht. "Gefordert ist eine hygienische Belüftung", so Gatz. Die entsprechende Anlage kostet eben.
Durch den Rückgang der Schülerzahlen frei werdende Räume am Arnold-Gymnasium ebenso wie an der benachbarten Realschule sollen genutzt werden, um Kosten für eine Auslagerung von Schülern zu sparen. Diese sind in der bisherigen Kostenermittlung nicht eingerechnet.
Um ausreichend Platz für das geforderte Raumkonzept zu haben, muss auch in den Alpha-Bau eingegriffen werden. Damit kann allerdings ein sonst erforderlicher Anbau erspart bleiben, wie Christoph Gatz erklärte.
Dass auch die Außenanlagen Einzug in das Konzept halten mussten, ist unter anderem der Forderung nach Barrierefreiheit geschuldet, die auch dort herzustellen ist. In diesem Zug soll auch viel Grün Raum bekommen und ein Kunstfelsen als Möglichkeit sich in der Pause daraufzusetzen, ist als gestalterisches Element vorgesehen.
Karl-Heinz Sänger, stellvertretender Leiter des Arnold-Gymnasiums, unterstrich, dass die Schule intensiv in die Planungen einbezogen worden ist. "Uns ist klar, dass der Umbau Belastungen mit sich bringen wird", sagte er. Doch überwiege die Freude auf das Ergebnis nach den Arbeiten.