Druckartikel: Alles soll für alle ungehindert zugänglich sein

Alles soll für alle ungehindert zugänglich sein


Autor: Martin Koch

Coburg, Mittwoch, 27. Februar 2019

Der VdK-Kreisverband Coburg sucht den Kontakt mit anderen Wohlfahrtsverbänden und sozialen Einrichtungen. Denn bei der ersten Zusammenkunft am Mittwoch, 13. März, stehe das Thema "Barrierefreiheit" im...


Der VdK-Kreisverband Coburg sucht den Kontakt mit anderen Wohlfahrtsverbänden und sozialen Einrichtungen. Denn bei der ersten Zusammenkunft am Mittwoch, 13. März, stehe das Thema "Barrierefreiheit" im Mittelpunkt, kündigte die Coburger VdK-Kreisvorsitzende Susann Biedefeld zusammen mit ihren Stellvertretern Fredi Schmidt, Hans-Jürgen Hoffmann und Horst Nikol an. Ziel soll eine Bestandsaufnahme zum Stand der Barrierefreiheit in Coburg Stadt und Land sein. Biedefeld erinnerte an das Versprechen des früheren Ministerpräsidenten Horst Seehofer, dass Bayern bis 2023 barrierefrei sein soll. An der Verwirklichung hegen aber die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete und ihre VdK-Vorstandskollegen noch große Zweifel. "Die Mittel sind völlig unzureichend", sagte Biedefeld. Und ganz lokalbezogen will sie natürlich auch wissen, wie das Ziel "Barrierefreiheit" im Coburger Land umgesetzt werden könne. Das ist ein breites Spektrum, das vom öffentlichen Personennahverkehr für Menschen mit Behinderungen bis zum Wunsch nach einer behindertenfreundlichen Toilette im Kerngebiet von Seßlach reicht.

Bei der Zusammenkunft am 13. März sollen die sozial engagierten Verbände, Vereine, Einrichtungen und Organisationen eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation machen. Und dann geht es bei der Zusammenkunft auch um die gegenseitige Information: Welcher Verband bietet welche Hilfestellung? Wo gibt es Handlungsbedarf? Synergieeffekte sollen ausgelotet werden.

Der Sozialverband VdK verstehe sich als sozialpolitische Interessenvertretung für alle Bürgerinnen und Bürger, betonte das Vorstandsquartett. "Wir wollen soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit verwirklichen und damit dem Gemeinwohl dienen." Die größte Lobby seien dabei die Mitglieder selber, 1,9 Millionen in Deutschland, rund 700 000 alleine in Bayern. Zum VdK-Kreisverband Coburg gehörten über 10 500 Mitglieder in 22 Ortsverbänden. Der VdK-Kreisverband Coburg habe im vergangenen Jahr 5570 Mitglieder mit Rat und Tat unterstützt. 1536 Anträge seien gestellt worden. 438 Widersprüche seien eingelegt und 115 Klagen eingereicht worden. Dabei habe der VdK Coburg Nachzahlungen von über 909 000 Euro durchsetzen können. mako