Alles begann mit Harry Potter

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Bei der Feier des fünften Geburtstags 2013: Lesefreudige Frauen in der Stadtbücherei. Foto: Bernhard Panzer
Bei der Feier des fünften Geburtstags 2013: Lesefreudige Frauen in der Stadtbücherei. Foto: Bernhard Panzer
Gruppenbild mit Zweiter Bürgermeisterin Renate Schroff (links): Der zehnte Geburtstag wurde jetzt im Novina-Hotel gefeiert. Foto: Richard Sänger
Gruppenbild mit Zweiter Bürgermeisterin Renate Schroff (links): Der zehnte Geburtstag wurde jetzt im Novina-Hotel gefeiert.  Foto: Richard Sänger
 

Seit zehn Jahren führt eine englischsprachige Gruppe lebendige, unterhaltsame und nachdenkliche Gespräche über Bücher.

Es war vor zehn Jahren, auf einer internationalen Geburtstagsfeier. Da entstand die Idee der Teilnehmer, doch ihr Hobby zu vertiefen und es gemeinsam zu gestalten. Das Hobby war die Literatur, das Lesen von Büchern und das gemeinsame Besprechen der selbigen.
Gesagt, getan: Man traf sich kurz darauf in der Stadtbibliothek und so schlug die Geburtsstunde des Buchclubs. Das Besondere daran: Es handelt sich um den "English Book Club", alles findet in englischer Sprache statt. Die Bücher sind auf englisch geschrieben, und die Konversation über die Lektüre ist es auch.
Damals, bei der Geburtstagsfeier, unterhielten sich die Frauen Dewey Zapf, Lisa Pfeiffer, Carol Nestoruk und Deb Bayer über die Bücher, die sie gerade lasen. Gerade eben war von J.K. Rowling "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" erschienen. Es war auch das erste Buch, das im daraufhin neu gegründeten Club diskutiert wurde.
Inzwischen sind zehn Jahre vergangenen, und die Teilnehmer nutzten das, um zu feiern. Das war am 24. Januar, "ein Meilenstein", wie Dewey Zapf in einer Pressemitteilung festhält. Der "English Book Club" feierte seinen zehnten Geburtstag, und man traf sich deshalb zu einem Sektfrühstück im Novina Hotel.
Seit dem ersten Tag wurden 107 Bücher diskutiert, davon 72 in regulären Treffen des "English Book Clubs". Dazu kam in den Jahren 2010 bis 2016 der "Literature Club", der sich mit 35 Büchern auseinandersetzte. "Alle Buchdiskussionen", so wird in der Pressemitteilung hervorgehoben, "werden auf Englisch geführt."
Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichen Ländern, wird weiter informiert. Manche sind aus dem Ausland zugezogen oder in andere Länder umgezogen. Doch ein Kern von 18 bis 20 Mitgliedern nimmt regelmäßig an den Treffen teil.
Dazu zählt eben auch Dewey Zapf, die von den Philippinen stammt und in Herzogenaurach in der Stadtbibliothek arbeitet. Gemeinsam mit der Amerikanerin Lisa Pfeiffer sowie Carol Nestoruk und Deb Bayer entstand die Idee und fiel alsbald auf fruchtbaren Boden.
Meist treffen sich die Teilnehmer am Vormittag zu den Buchdiskussionen. Aber es gibt auch abendliche Treffen, man geht zu Buchverfilmungen ins Kino, unternimmt auch schon mal Übernachtungen in der Bibliothek. Selbst einen Multimedia-Vortrag hat der Club veranstaltet, wie es in der Presseverlautbarung weiter heißt. Da ging es um Hamilton respektive Biographie und Umsetzung im Musical.
Bei jedem Treffen des "English Book Club" seien lebendige, unterhaltsame und auch nachdenkliche Gespräche zu erwarten, berichtet Ansprechpartnerin und Gründerin Dewey Zapf weiter. Und fügt wörtlich hinzu: "Die gemeinsame Liebe zur Literatur und zur englischen Sprache und viele intensive Gespräche haben die Teilnehmer zu einer sich gegenseitig stützenden Gemeinschaft zusammenwachsen lassen."
Alle Bücher sind auf der Homepage der Stadtbibliothek Herzogenaurach zu finden (webopac.winbiap. de/herzogenaurach/index.aspx). Das nächste Treffen ist am Mittwoch, 7. Februar, um 9.30 Uhr in der Stadtbibliothek Herzogenaurach im Schloss. Alle neuen Teilnehmer mit Freude am Lesen und Diskutieren auf Englisch sind herzlich willkommen. bp