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Allerlei Wünsche erfüllen


Autor: Richard Sänger

Herzogenaurach, Donnerstag, 19. November 2020

Die Weihnachtsaktion des Herzogenauracher Stadtmarketings und der FöWe hat begonnen. Online und im Laden kann man sich HerzoGutscheine besorgen.
Am Donnerstag begann auch die Plakatwerbung in der Stadt. Foto: Sänger


Der Slogan: "Ich kauf daheim meine Geschenke ein: WirFürHerzo", ist seit Donnerstag in den Sozialen Medien unterwegs. Dahinter verbirgt sich eine Aktion des Amtes für Stadtmarketing und Kultur sowie der Förder- und Werbegemeinschaft Herzogenaurach (FöWe). Unter dem Titel: "Schenke ein Stück Herzogenaurach" starten die Weihnachtsaktionen rund um den HerzoGgutschein.

"Wir stehen auch in der derzeitig schwierigen Lage zueinander und bieten vielfältige Unterstützung für den Herzogenauracher Einzelhandel, Dienstleister und Gastronomen an", sagt Stefan Müller, Vorsitzender der Förder- und Werbegemeinschaft FöWe Herzogenaurach. Auch bei der FöWe musste allerdings schon viele Aktionen und Veranstaltungen wieder abgesagt werden.

Die Verluste durch den Corona-Lockdown sind massiv. "Da müssen wir etwas tun", sagt Judith Jochmann vom Amt für Stadtmarketing. Mit der FöWe hat sie sich etwas ausgedacht: den "Solidaritätsgutschein", denn gerade in Zeiten der Pandemie und den damit verbundenen Unsicherheiten erweise sich der HerzoGutschein "als stabiles Instrument, um Kaufkraft vor Ort zu binden und lokale Anbieter noch mehr ins Blickfeld zu rücken".

Im Domizil der Tourist Info an der Hauptstraße wurde die Aktion vorgestellt. Dabei zog Judith Jochmann auch eine Bilanz nach 18 Monaten HerzoGutschein und die ist durchweg positiv: der HerzoGutschein sei als lokales Zahlungsmittel "angekommen" und werde angenommen von Kunden und Akzeptanzstellen gleichermaßen. Seit Einführung wurden Gutscheine im Wert von 75 000 Euro verkauft (entspricht rund 4100 Euro pro Monat; 4000 Gutscheine, davon 200 online) und im gleichen Zeitraum Gutscheine im Wert von 25 000 Euro eingelöst. Waren anfangs 44 Akzeptanzstellen auf www.herzogutschein.de registriert, so können die Gutscheine jetzt bei 50 Akzeptanzstellen aus Handel, Gastronomie, Dienstleistung und Handwerk im gesamten Stadtgebiet eingelöst werden.

Katastrophe für Gastronomie

Durch Corona-Pandemie hat sich das Einkaufsverhalten der Menschen stark verändert und für die Gastronomie sei es schlichtweg eine Katastrophe. "Es musste unglaublich viel völlig neu organisiert, überlegt, gestaltet werden. Nach außen wollte man bestmöglich für den Kunden präsent sein, nach innen hatte man aber auch Personalstrukturen umzuorganisieren, mit Ängsten umzugehen, Vorschriften umzusetzen", lobt Stefan Müller, Vorsitzender der Förder- und Werbegemeinschaft, das Engagement des Herzogenauracher Einzelhandels.

Solidarisch schenken

Seit Donnerstag ist in Herzogenaurach der "Solidaritätsgutschein" erhältlich. Das heißt: 25 Euro bezahlen und 30 Euro bekommen. Jeder kann Gutscheine für maximal 100 Euro kaufen und bekommt dann 120 Euro.

Mitmachen als Akzeptanz- und Ausgabestelle kann jeder Betrieb in Herzogenaurach kostenfrei. Darüber hinaus ist der Gutschein auch für Herzogenauracher Arbeitgeber interessant, denn als sogenannter "Job-Gutschein" ist der HerzoGutschein für Arbeitnehmer im Wert von maximal 44 Euro monatlich steuer- und sozialabgabebefreit.

Privat-Termine

Zusätzlich gibt es in diesem Jahr in der Herzogenauracher Innenstadt ein besonderes Angebot für alle, die sich in der Vorweihnachtszeit entspannt um Geschenke kümmern möchten: HerzoShopping. Dabei bieten Herzogenauraacher Geschäfte an, ihre Türen für einen individuellen Einkauf zu öffnen, auch außerhalb der ladenüblichen Öffnungszeiten und auch an den Adventssamstagen. Auf der Internetseite www.herzogenaurach.de/herzoshopping sind alle teilnehmenden Fachhändler mit Kontaktdaten aufgelistet. Die Kunden können per E-Mail oder telefonisch ihren privaten Termin vereinbaren. In den Geschäften in der Innenstadt wie auch in der Tourist Info liegen Flyer mit allen Informationen zu HerzoShopping aus.

Auf die Herzogenauracher warten aber noch weitere Highlights in der Vorweihnachtszeit. So wird es einen alternativen Adventskalender in Form von 24 Kunstwerken an Schaufenstern in der Innenstadt geben.

Die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt ab 26. November, und es wird einen Selfie-Point für außergewöhnliche Familienbilder geben.

Darüber hinaus kann ab Ende November eine Open-Air-Fotoausstellung an der neu gestalteten Aurachpromenade besucht werden: Fluss. Land. Stadt! Urbane Räume in Indien mit Fotografien von Fotograf Florian Lang.