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Albin Laukner: Mit 90 Jahren noch topfit


Autor: Horst Wunner

Kulmbach, Sonntag, 18. November 2018

Langeweile kennt er nicht, fühlt sich seit 2013 im evangelischen Wohnstift Kulmbach gut aufgehoben. Albin Laukner, der jetzt 90. Geburtstag feierte, ist dort mit alten Freunden beisammen, "hier ist je...
Albin Laukner (vorne Mitte), eingerahmt von Pfarrer Jürgen Singer (links) und vom langjährigen Freund Johann Popp (rechts). Es gratulierten auch (von links) Lothar Seyfferth, Christina Flauder, Marion Laukner, Enkelin Nadine sowie Hilmar und Ingeborg Rohde. Foto: Horst Wunner


Langeweile kennt er nicht, fühlt sich seit 2013 im evangelischen Wohnstift Kulmbach gut aufgehoben. Albin Laukner, der jetzt 90. Geburtstag feierte, ist dort mit alten Freunden beisammen, "hier ist jeden Tag was los". Geistig noch sehr rege, ist er auch Vorsitzender der Bewohnervertretung.

Der Jubilar hat bei der Post gelernt und war über vier Jahrzehnte im Dienst, zuletzt in der Verwaltung. Als früherer Postbote kann er viel erzählen, "wir mussten viel laufen oder mit dem Fahrrad unterwegs sein, das war schon beschwerlich. Aber schön, denn wenn Schlachtfest war, gab es immer was Gutes für den Briefträger".

Gebürtig in Schindelwald bei Grafengehaig kam er bereits mit 16 Jahren zur Wehrmacht, wurde im Frühjahr 1945 in Tschechien gefangen genommen und nach kurzem Aufenthalt im Lager wieder entlassen. "Gott sei Dank musste ich nicht schießen, die Panzerfaust hatten wir aber bereits in den Händen".

Richtig freut sich Albin Laukner über den guten Kontakt zu seiner Großfamilie mit zwei Kindern, vier Enkelkindern und drei Urenkeln. "Wir telefonieren fast täglich", ist er schon ein bisschen stolz. Und schaut dabei die Enkel Nadine und Sebastian an, die ihn mit einem neuen Handy überraschten. "Ich will noch lange mit allen zusammensein", wünscht sich der 90-Jährige. Horst Wunner