Das 100-jährige Bestehen des TSV stand im Mittelpunkt des Festwochenendes in Harsdorf.
Die Harsdorfer können feiern, das haben sie am Wochenende wieder eindrucksvoll bewiesen. Im Mittelpunkt stand die 100-Jahr-Feier des TSV Harsdorf, aber wie die gesamte Dorfgemeinschaft mithalf, das Bürgerfest auszugestalten, war schon allererste Sahne.
Der Fränkische Abend mit den "Wiesenttaler Musikanten" am Freitag lockte dabei ebenso die Besucher an wie das Jahrhundertturnier im Lebendkicker, an dem sich zehn Mannschaften beteiligten. Am Samstagabend kam die Jugend bei Musik der Band "Lipstick" auf ihre Kosten. Den Abschluss bildete gestern der Familientag, der mit einem Gottesdienst im Zelt begann.
Am Freitagabend waren die Gäste gespannt, ob Bürgermeister Günther Hübner beim Bieranstich ein ähnliches Malheur wie im letzten Jahr passieren würde. Doch weit gefehlt: Mit einem einzigen Schlag zapfte das Gemeindeoberhaupt das 30-Liter-Holzfass an. Wie immer begrüßte Hübner die Gäste mit einem Gedicht.
Tänze und ein Sketch
Die Tanzgruppe des Heimat- und Volkstrachtenvereins Alt-Bayreuth eröffnete den Abend mit schmissigen Darbietungen. Auch die drei Tanzpaare des TSV Harsdorf mit ihrem Lehrer und Ausnahmekünstler Stefan Holzheu stellten ihr Können unter Beweis.
Der Höhepunkt des Abends war freilich ein Sketch über die Verleihung der "kommunalen Verdienstmedaille in Smaragd" an Bürgermeister Günther Hübner (Werner Reißaus). Kein Geringerer als der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Alexander Hollweg) war hierfür samt seiner beiden Bodyguards (Andreas Stein und Christian Hofmann) angereist. Weitere Mitwirkende waren Matthias Dörfler als Zweiter Bürgermeister Manfred Zapf, Elisabeth Feulner als Ulrike Hübner sowie Oliver Dörfler als Bauhofmitarbeiter und Ministrant.
Köstlich die Passage, als Manfred Zapf im Telefonat mit Hubert Aiwanger alle seine Titel aufzählte: "Zweiter Bürgermeister, Gemeinschaftsrat der VG Trebgast, Vorsitzender des TSV, Personalrat bei der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft und Schöffe am Gericht." Die Ehefrau des Bürgermeisters konterte: "Ach Gott, der Zapf hot suvill Titel wie mei Ginter Bulldogg."