Ahorn will umweltfreundliche Heizmethoden fördern
Autor: Gabi Bertram
Ahorn, Mittwoch, 19. Februar 2020
Der Traum vom Anschluss der westlichen Ortsteile Schorkendorf, Eicha und Witzmannsberg an das Gasnetz der SÜC wird wohl ein Traum bleiben müssen. Von der SÜC kam vor ein paar Tagen ein ablehnender Bes...
Der Traum vom Anschluss der westlichen Ortsteile Schorkendorf, Eicha und Witzmannsberg an das Gasnetz der SÜC wird wohl ein Traum bleiben müssen. Von der SÜC kam vor ein paar Tagen ein ablehnender Bescheid, informierte Bürgermeister Martin Finzel den Gemeinderat bei der Sitzung am Dienstagabend. Finzel hatte bereits Ende vergangenen Jahres einen Vorstoß unternommen und war mit dem zuständigen Abteilungsleiter der SÜC, Jürgen Zimmermann, in Kontakt getreten. Nach einer groben Planung, Kalkulation und Wirtschaftlichkeitsberechnung lasse sich eine wirtschaftlich vertretbare Erschließung selbst bei einer sehr hohen Anschlussdichte nicht darstellen, schreibt Zimmermann. Das liege daran, dass der regulatorische Rahmen im Bereich der Gasnetze auch für die Städtischen Werke Coburg immer enger werde und ohnehin noch nicht klar sei, welche Rolle diese in der Energiewelt Deutschlands in den kommenden Jahrzehnten spielen werden. Bürgermeister Finzel erklärte, die Gemeinde Ahorn wolle den Bürgern bei einer möglichen Investition zur Umstellung von Öl- auf Gasheizungen oder alternative Heizarten trotzdem zur Seite zu stehen, indem sie Unterstützung für eine Umrüstung bekämen. So fördere die Gemeinde derartige Investitionen im Innenbereich, und darüber hinaus bestünde auch eine Fördermöglichkeit über den Bund. Nähere Informationen könnten Bürger über die kostenfreie Energieberatung des Landratsamtes erhalten (Telefon 09561/514-0 oder E-Mail buergerservice@landkreis-coburg.de).
Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde Ahorn einen Fotowettbewerb zum Thema "naturnahe, klimaneutrale Gärten" ausgeschrieben. Zahlreiche Hobbyfotografen hielten mit Freude und Stolz die Schönheit ihrer Gärten im Bild fest. Am Dienstagabend wurden die Sieger im Gemeinderat öffentlich geehrt. Die Jury hatte es nicht leicht gehabt. Aber mit Jennifer Menzel, Vorsitzende des Ortsverschönerungsvereins Witzmannberg, und Mike Gallinsky, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Eicha, waren es Profis, die die eingesandten Fotos bewertet hatten. Gewinner sind Ingeborg und Horst Hennig, die für eine besonders schöne Nahaufnahme auch noch einen Sonderpreis erhielten. Ebenfalls ein Sonderpreis ging an Ann-Kathrin und Helmut Häussler. Den zweiten Platz belegte Rudolf Mages, gefolgt von Sabine Crass, für die Schwiegermama Gudrun Thaus den Preis entgegennahm. Natürlich hatten auch die Preise etwas mit Garten und Gärtnern zu tun: Topfblumen und Saatgut.
Die Baumaßnahme Lehrschwimmbecken mache gute Fortschritte. Im September solle das Schwimmbad in Betrieb gehen. Eine weitaus größere Herausforderung aber sei es, die Badeaufsicht zu gewährleisten, sagte Finzel. Mit 13 Schulen im Landkreis habe die Gemeinde bereits Vereinbarungen zur künftigen Nutzung des Lehrschwimmbeckens in Ahorn getroffen. Weitere Anfragen von Schulen, aber auch von Schwimmvereinen und Kindergärten lägen vor. Derzeit werde an einem Belegungskonzept gearbeitet. Das Bad soll für den Schwimmunterricht genutzt werden, aber auch der VHS, der Wasserwacht und der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Für all das, sagte Bürgermeister Martin Finzel, sei man in der Pflicht, die Badeaufsicht zu gewährleisten. Dafür sei das Silberne Rettungsschwimmerabzeichen Voraussetzung. Finzel appellierte in diesem Zusammenhang an die Bürger, sich von der Wasserwacht zum Rettungsschwimmer ausbilden zu lassen. Aber nicht nur die Badeaufsicht müsse erfüllt werden, sondern auch die Absicherung des technischen Betriebs. Unter anderem müssten dreimal täglich Wasserproben genommen werden. gb