Ärger wegen Parkens auf dem Gehweg
Autor: Lothar Weidner
Ebersdorf, Mittwoch, 24. Juli 2019
Gemeinderat Achim Fischer (Ausschussgemeinschaft) hatte in die Gemeinderatssitzung am Dienstagabend eine dringliche Bitte mitgebracht, über die ausführlich beraten wurde. Fischer trug ein Anliegen von...
Gemeinderat Achim Fischer (Ausschussgemeinschaft) hatte in die Gemeinderatssitzung am Dienstagabend eine dringliche Bitte mitgebracht, über die ausführlich beraten wurde. Fischer trug ein Anliegen von Eltern vor, die sich über das Parkverhalten mancher Zeitgenossen beschwerten. "Diese parken, wenn sie ihre Kinder zum Traumritterspielplatz bringen, von dort abholen oder sich dort mit aufhalten, direkt auf dem Gehweg", so die Beschwerde. Das wilde Parken wurde mittels Fotos belegt. Die Beschwerdeführer sagen, die parkenden Fahrzeuge stellten ein Hindernis für Kinderwagen dar, mit denen notgedrungen auf die Straße ausgewichen werden müsse. Auch bestehe die Sorge, dass Kinder vom Spielplatz kommend plötzlich zwischen den Autos auftauchten und auf die Straße liefen.
Keine Ketten oder Pfosten
Im Gemeinderat war man sich einig, dass hier gehandelt und etwas gegen das unrechtmäßige Parken auf dem Gehweg getan werden müsse. Mit dem Anbringen von Ketten oder Pfosten konnten sich die Ratsmitglieder zwar nicht anfreunden. Sie berieten eine andere Lösung, nämlich das Ausweisen von Parkflächen auf der Straße. Auch soll im Rahmen der Haushaltsplanung 2020 über den Bau von Parkplätzen im Bereich der Grünflächen vor dem Rathaus nachgedacht werden.
Abgelehnt wurden die Anträge des VfL Frohnlach und der SC Sylvia Ebersdorf auf Gewährung eines Gemeindezuschusses aufgrund witterungsbedingt erhöhten Wasserverbrauchs im Jahr 2018. Wie Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) betonte, seien in der Vergangenheit derartige Wünsche abgelehnt worden, da sie nicht den Sportrichtlinien entsprächen, eine Vergünstigung Einzelner sei, die anderen Gebührenbezahler belaste und dies insgesamt somit der Gleichbehandlung widerspreche.
Dem Zwischenbericht des Haushaltes 2019 war zu entnehmen, dass die "laufenden Angelegenheiten" weitestgehend planmäßig abgewickelt werden konnten.
"Nach wie vor ernst"
"Der Vollzug des Haushaltes verläuft in geordneten Bahnen", sagte Kämmerer Tom Schultheiß. Bürgermeister Reisenweber sagte hingegen: "Die Lage ist nach wie vor ernst." Er bezog sich mit dieser Aussage vor allem auf den Einbruch der Gewerbesteuer. Der Haushaltsansatz von drei Millionen Euro dürfte trotzdem erreicht werden. Positiv beurteilt wurden die Einnahmen aus den Beteiligungen an Umsatz- und Einkommensteuer sowie die Schlüsselzuweisungen. Im investiven Bereich stehen als größte Ausgabeposten die Erschließung "Am Weinberg" und die der "Bahnhofstraße/Birkleite" zu Buche. "Sofern es nicht zu irgendwelchen bösen Überraschungen kommt, ist die Kämmerei optimistisch, da die knapp bemessenen Ansätze weitgehend ausreichen", resümierte der Bürgermeister. Genehmigt wurden die 20 000 Euro außerplanmäßige Ausgaben im Haushaltsjahr 2018 und die Jahresrechnung wurde festgestellt.
Das Bauvorhaben Neubau eines Motels im Baugebiet "Ebersdorf-West" an der A 73 wird erweitert durch einen zweiten Block, was die Erhöhung der Zimmeranzahl nach sich zieht. dav