Adelsdorfer wagten den Aufbruch - der Kreuzberg bei Hallerndorf war das Ziel
Autor: red
Adelsdorf, Donnerstag, 23. Oktober 2014
Adelsdorf — In diesem Jahr führte die Fußwallfahrt von der Kirche St. Stephanus in Adelsdorf zum Kreuzberg in Hallerndorf. Es war ein erster Versuch, die Wallfahrt auf Familien aus...
Adelsdorf — In diesem Jahr führte die Fußwallfahrt von der Kirche St. Stephanus in Adelsdorf zum Kreuzberg in Hallerndorf. Es war ein erster Versuch, die Wallfahrt auf Familien auszurichten. Zahlreiche Wallfahrer, jung und alt, versammelten sich um 7.30 Uhr vor der Kirche und ließen sich dort in das Wallfahrtsthema einführen.
"Wie Abraham brauchen wir immer wieder Mut, Ausdauer und Vertrauen, um Umbrüche als Chance zu sehen und um voller Hoffnung auf Neues zugehen zu können. In dieser Situation kann einen die Gemeinschaft, vor allem die Glaubensgemeinschaft stärken", sagte Pfarrer Thomas Ringer, der den Wallfahrtssegen vor der Kirche spendete. Der Wallfahrt voraus ging das Wallfahrtsbild, das abwechselnd von verschiedenen Männern getragen wurde.
Musikalische Unterstützung bekamen die Wallfahrer durch die Adelsdorfer Musikanten. Erste Station war in der Kirche in Weppersdorf.
Abrahams Berufung mit dem Auftrag "Zieh weg" und der Erfahrung des Loslassens, um zum Segen für alle zu werden, stand im Mittelpunkt der Betrachtung.
Der weitere Weg führte von Weppersdorf über Lauf nach Haid. Die zweite Station vor der Kapelle in Haid stand unter der Überschrift "Aufbruch wagen" und beinhaltete die Glaubenserfahrung, dass Gott ein mitgehender Gott ist. Er ist ein Gott, der dem Leben eine neue Richtung geben kann und er ist ein Gott, der dem Menschen zum Weggefährten wird.
Da zeitgleich in Haid "Kerwa" gefeiert wurde, konnten die Wallfahrer im trockenen Kerwaszelt eine Kaffee- und Kuchenpause einlegen.
An der Mühle in Willersdorf fand die Station für Familien statt. In zwei großen Kreisen stand man sich hier bei dem Bitt-Gebet für das "Miteinander gehen" in den Familien und zwischen den Generationen gegenüber.
Danach ging es mit Gitarrenmusik zu kinderfreundlichen Liedern weiter dem Ziel entgegen.
Letzter Halt vor der Kreuzbergkapelle war an der Figur des "Kreuzschleppers", eine Sandsteinfigur des kreuztragenden Christus. Hier gab es noch eine kurze Weg-Meditation. Diese Zeit nutzten die mitgewanderten Ministranten um am nahen Parkplatz in ihre Gewänder zu schlupfen.
Die "Schuhe des Glaubens"
Anschließend zog die Wallfahrtsgemeinschaft mit den Standarten und festlicher Musik zur Kapelle. Kurz nach 11 Uhr feierten alle Wallfahrer, darunter viele Kinder und Jugendliche, vor allem viele Ministranten, unter der Leitung von Pfarrer Ringer einen Familiengottesdienst zum Thema "Schuhe des Glaubens". Gottes Gerechtigkeit ist anders als unsere, deshalb müssen sich die "Schuhe des Glaubens" dieser Größe anpassen.
Für alle Gottesdienstteilnehmer - manche kamen mit den Autos nach - gab es beim Ausgang eine kleine Stärkung. Die verschiedenen Keller auf dem Kreuzberg luden zur Einkehr ein. Am Nachmittag lockerte ein Spieleangebot für die Kinder, das trotz Regens genutzt wurde, die Wartezeit bis zur Andacht auf.
Den Abschluss bildete um 14 Uhr die gemeinsame Andacht zum Thema "Das Kreuz: Brücke zu Gott und den Menschen", die von Pfarrer Thomas Ringer gestaltet wurde. Ein herzlicher Dank galt am Ende allen Wallfahrern und allen, die die Wallfahrt vorbereitet und durchgeführt hatten. red