Nachdem bei der Kommandantenwahl der Adelsdorfer Feuerwehr Jürgen Hörrlein für die nächsten sechs Jahre im Amt bestätigt worden war, standen in der Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins unter anderem die Neuwahl eines Kassenprüfers und viele Ehrungen auf der Tagesordnung.
"Seit 2006 bin ich schon in der Vorstandschaft. Erst als zweiter Kassier, später als Schriftführer und so konnte ich mich langsam mit dem Gedanken anfreunden, einmal Vorsitzender zu werden. Trotzdem war ich überrascht und hab lange überlegt", begann Thomas Lay seinen Rückblick. Nun hat er sein erstes Jahr hinter sich, und es habe Spaß gemacht. "Aber ohne die schlagkräftige Truppe hinter mir bin ich nichts", betonte er. Er erinnerte an viele Veranstaltungen vom Tag der offenen Tür über das Kesselfleischessen bis zum Public Viewing und mehr.
Christian Hörrlein legte einen positiven Kassenbericht vor, danach musste wegen des kürzlichen Todes eines Kassenprüfers ein neuer - nämlich Erich Löhnert - gewählt werden.
Kommandant Jürgen Hörrlein berichtete von den zahlreichen Aktivitäten seiner Wehr - sowohl bei der Ausbildung und bei Einsätzen als auch bei der Material- und Gerätepflege. Aktuell seien 86 Personen aktiv, davon elf Mädchen und Frauen sowie 18 Jugendliche. Von der modularen Truppausbildung mit zehn Teilnehmern, von der Ausbildung von drei Atemschutzgeräteträgern von der Leistungsprüfung "Die Gruppe im Lösch-einsatz" und mehr hörten die Feuerwehrler. Im Berichtszeitraum wurde die Wehr zu 90 Einsätzen gerufen (20 Brände, 52 technische Hilfeleistungen, 18 Fehlalarme) und 1581 Aktive leisteten 2107 Helferstunden.
Neben den Ehrungen gab es noch eine Überraschung. Aufgrund ihrer außerordentlichen Leistungen für die Feuerwehr Adelsdorf wurden noch vier verdiente Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt (siehe Infobox).

Mit Helm und Pumpe

Altbürgermeister und Ehrenbürger Ewald Münch, der bereits Ehrenmitglied ist und für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde, erinnert sich noch an frühere Zeiten. "Schon als Bub bestaunte ich die Arbeit der Feuerwehr, die immer im Schlossgarten ihre Übungen abhielt", erzählt er. Aber erst im Alter von 21 Jahren trat er den Rothelmen bei. "Ich war in Bamberg im Internat und deshalb hatte ich keine Gelegenheit, mitzumachen", erzählt der heute 86-Jährige. Aber dann war es für ihn selbstverständlich und er war immer dabei, wenn es wichtig war. "Natürlich war damals die Ausrüstung noch viel einfacher als heute", erinnert er sich. "Es gab in Adelsdorf noch kein Feuerwehrauto, und die Rothelme sind mit Pumpen ausgerückt." Als Bürgermeister hat er dann im Mai 1991 die erste Drehleiter angeschafft. "Für mich sind Feuerwehr und BRK die wichtigsten Gruppierungen im Ort", betont er noch. Im Namen aller Geehrten überreichte Hans Hörrlein am Schluss eine Spende an die Feuerwehr.