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Acht Chöre gaben sich ein Stelldichein


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Pressig, Mittwoch, 02. Dezember 2015

Pressig — Wenn sie mit ihren klangvollen Stimmen rufen, dann ist die Herz-Jesu-Kirche gefüllt. Das Adventssingen der Chöre im Markt Pressig lockte wieder zur besinnlichen Einstimmu...
Der Frauenchor "Sing-a-moll" hatte mit dem Kinderchor (Leitung Michela Scherbel) seinen ersten Auftritt und berührte die Herzen der Zuhörer.  Foto: Karl-Heinz Hofmann


Pressig — Wenn sie mit ihren klangvollen Stimmen rufen, dann ist die Herz-Jesu-Kirche gefüllt. Das Adventssingen der Chöre im Markt Pressig lockte wieder zur besinnlichen Einstimmung in die Adventszeit viele Freunde und Liebhaber von Chorgesang und Musik an.
Organisation und Programmgestaltung oblag der Sängerrunde Welitsch. Der rührige Frauenchor der Sängerrunde Welitsch mit dem herausfordernden Namen "Sing-a-moll" hatte es fertiggebracht, diesmal auch einen Kinderchor zusammenzustellen. Damit sorgten sie für einen Glanzpunkt in dem von Höhepunkten gespickten Konzert.
Immerhin waren wieder acht Chöre beteiligt, ganz zu schweigen von den Solisten Christina Detsch und Karina Klaumünzner (Orgel), Stefan Reuther (Trompete) sowie der Stubenmusik Rothenkirchen.
Pater Helmut Haagen und Pfarrerin Claudia Grüning-Göll sprachen besinnliche Gedanken zur Adventszeit, in der Vorbereitung auf die Ankunft von Jesus Christus. Auch Bürgermeister Hans Pietz sprach Grußworte und lobte die Initiatoren der Chöre im Markt Pressig, die das Adventssingen seit Jahren zur Tradition werden ließen. "Das zeugt von Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn, denn die acht Chöre kommen aus vier Gemeindeteilen und ihre Darbietungen auf hohem Niveau begeistern Jahr für Jahr die Zuhörer". Dafür sprach Bürgermeister Pietz den Dank des Marktes Pressig an alle Mitwirkende aus. Eröffnet wurde die musikalische Verkündigung der Weihnachtsbotschaft von Christina Detsch mit dem Prälidium C-Dur an der Orgel.


Weltberühmtes Stück

Weil die Klänge der Königin der Instrumente sehr zu Herzen gehen, setzten Karina Klaumünzner an der Orgel - begleitet von Stefan Reuther an der Trompete - mit dem wohlklingenden "The Prince of Denmarks March", jenes weltberühmten Stücks des englischen Komponisten Jeremiah Clarke, noch eins drauf. Die Zuhörer waren gerührt. Zumal sie vorher schon von dem Welitscher Frauenchor "Sing-a-moll" unter Verstärkung des stattlichen Kinderchores mit dem Ruf zur Ehre des Königs der Ehren, "Machet die Tore weit", einem Text nach Psalm 24, stark angetan waren und sich vor allem von den fröhlichen Kinderstimmen mitreißen ließen.
Ganz andere, ruhige, zärtliche Töne ließen die Stubenmusik erklingen und ihre Melodien in die Herzen wandern. Mit Akkordeon, Gitarre, Hackbrett und Zither begeisterten die sechs Musiker - seit über drei Jahrzehnten in gleicher Besetzung - ihre Zuhörer. Weitere unter die Haut gehende Gesangsbeiträge boten die Sängerrunde Welitsch, der Frauenchor (Leitung von Michaela Scherbel) sowie der Männerchor (Leitung Hans Konrad), der Gesangverein Rothenkirchen mit Frauen-, Männer- und gemischtem Chor (Leitung Karina Klaumünzner), die Eisenbahnsinggruppe "Frohsinn" Pressig (Leitung Ehrenchorleiter Georg Wolf und Siegfried Weißerth) sowie der Gesangverein "Harmonie", Förtschendorf (Leitung Reinhard Wenig).
Dankesworte sprach der Vorsitzende der Sängerrunde Welitsch, Rüdiger Detsch, für die gelungenen Darbietungen und dem Frauenchor "Sing-a-moll" für die herrliche Ausschmückung der Herz-Jesu-Kirche. Das gemeinsam gesungene Kirchenlied "Macht hoch die Tür" war ein würdiger Abschluss dieses gelungenen Adventssingens, dessen Erlös der Renovierung des Kreuzweges in der St.-Anna-Kirche in Welitsch zugutekommen wird. eh