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Abwasseranlage wäre aktuell viel zu teuer


Autor: Richard Sänger

Heßdorf, Sonntag, 17. März 2019

Die Gemeinde muss eigentlich in die Abwasseranlage investieren - aber daraus wird erst einmal nichts. Bei der Ausschreibung für ein neues System lag nur das Angebot der Firma Josef Fösel aus Memmelsdo...


Die Gemeinde muss eigentlich in die Abwasseranlage investieren - aber daraus wird erst einmal nichts. Bei der Ausschreibung für ein neues System lag nur das Angebot der Firma Josef Fösel aus Memmelsdorf mit einer Angebotssumme von knapp 462 000 Euro vor. Zuvor waren Kosten in Höhe von 280 000 Euro ermittelt worden. So liegt der Angebotspreis rund 65 Prozent über den veranschlagten Kosten. Und das obwohl in der aktuellen Kostenberechnung bereits die derzeitigen Marktpreise berücksichtigt wurden. Die hohe Preisgestaltung resultiert offenbar aus der guten Auslastung der Baufirmen. Dies zeigt sich auch in der geringen Resonanz auf die Ausschreibung. Ingenieurbüro und Verwaltung schlugen vor, die Ausschreibung aufzuheben. Die Vergabe der Bauarbeiten ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar. Der Gemeinderat folgte einstimmig dem Beschlussvorschlag.

Auch der Umbau des Regenrückhaltebeckens und des Verbandssammlers musste beschlossen werden. Hierfür lagen zwei Angebote vor. Mindestbieter war wieder die Firma Josef Fösel GmbH mit rund 665 000 Euro. Auch hier lag das Angebot fast 60 Prozent über den veranschlagten Kosten, weshalb die Ausschreibung ebenfalls aufgehoben wurde. Bedingt durch das unbefriedigende Ausschreibungsergebnis werden derzeit zwischen dem Ingenieurbüro GBI und dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg Gespräche wegen einer anderen technischen Lösung geführt. Die Ergebnisse will der Rat nun abwarten. Sae