Druckartikel: Abwasser von Buchfeld und Warmersdorf fließt künftig nach Wachenroth

Abwasser von Buchfeld und Warmersdorf fließt künftig nach Wachenroth


Autor: Evi Seeger

Buchfeld, Sonntag, 19. Oktober 2014

von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Wachenroth — Die Ortsteile Buchfeld und Warmersdorf sollen künftig an die zentrale Kläranlage in Wachenroth angeschlossen werden, wurde in der ...


von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger

Wachenroth — Die Ortsteile Buchfeld und Warmersdorf sollen künftig an die zentrale Kläranlage in Wachenroth angeschlossen werden, wurde in der Sitzung des Gemeinderats beschlossen. Diese leitete wegen der Erkrankung von Bürgermeister Friedrich Gleitsmann (CSU) dessen Stellvertreter Josef Wichert (CSU).
Grund für die Neuregelung im Bereich der Abwasseranlage ist der auslaufende Wasserrechtsbescheid. Die Gemeinde hatte daher eine Studie in Auftrag gegeben, die in der Sitzung Ingenieur Walter Brandner vom Büro Gaul vorstellte. Fazit der Studie war, dass die bestehende Buchfelder Anlage im derzeitigen Zustand nicht in der Lage ist, die geforderten Abwasserwerte "zu bringen".
Um die Teichanlage zu ertüchtigen, wäre der Einbau von zusätzlichen technischen Stufen, beispielsweise einer Denitrifikation, notwendig. Hinzu komme die Entsorgung des in der Anlage angesammelten Schlamms. Unterm Strich sei die Ertüchtigung der alten Teichanlage teurer als eine Überleitung nach Wachenroth.
Bei einem Anschluss an die zentrale Anlage in Wachenroth müsse in Buchfeld ein Pumpwerk, ein Regenüberlauf und ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. Etwa 2800 Meter Leitungen müssten gelegt werden.
Die Kläranlage in Wachenroth wurde bereits beim Bau mit 6000 Einwohnerwerten entsprechend groß angelegt, um auch die Abwässer aus diesen Ortsteilen aufnehmen zu können. Bei der Einleitung von Buchfeld und Warmersdorf kämen lediglich 370 Einwohnerwerte dazu.
Wirtschaftlich gesehen ist die Investition für die Überleitung nach Wachenroth um rund 100 000 Euro günstiger als die Ertüchtigung der alten Anlage. Hinzu kämen Einsparungen beim Personalaufwand. Bei der Entscheidung zwischen einem hydraulischen und dem pneumatischen Abwassertransport (mittels Druckleitung) wurde der Druckleitung der Vorzug gegeben. Die Investitionskosten wurden mit 534 000 Euro veranschlagt und müssen umgelegt werden. Geschäftsleiter Markus Schramm favorisiert dabei die Umlegung auf die Abwassergebühren. Beitragsbescheide auszugeben hält er für nicht sinnvoll, da sich die Kosten pro Anwesen lediglich zwischen 300 und 500 Euro bewegen.
2016 soll die Überleitung gebaut und gegen Ende 2016 fertiggestellt werden.