Abordnung der BRK-Bereitschaften war sogar beim G 7-Gipfel in Elmau
Autor: Harald Rieger
Bamberg, Montag, 28. März 2016
Bamberg — Auf ein ebenso erfolgreiches wie arbeitsreiches Jahr blicken die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreizes (BRK) zurück. Das wurde bei der Jahr...
Bamberg — Auf ein ebenso erfolgreiches wie arbeitsreiches Jahr blicken die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreizes (BRK) zurück. Das wurde bei der Jahresversammlung deutlich. Die ehrenamtlichen Helfer hatten 2015 jede Menge zu tun.
"Die Bereitschaft 1 war bei nahezu allen großen und kleinen Veranstaltungen und Ereignissen in Bamberg dabei. Ganz gleich, ob mit Sanitätswachdiensten bei der Sandkerwa und dem Weltkulturerbelauf." Sogar beim G 7-Gipfel in Elmau sei eine Abordnung von Einsatz- und Führungskräften aus Bamberg vertreten gewesen, berichtete BRK-Kreisvorsitzende Evalies Meier. Darüber hinaus habe die Bereitschaft Studenten in der Reanimation und Versorgung bei Sportverletzungen geschult.
Die Bereitschaft 3 übernahm dem Bericht der Kreisvorsitzenden zufolge Aufgaben wie die Betreuung der Seniorenfahrt der Stadt Hallstadt und wirkte bei der 50-Jahr-Feier der Bereitschaft Steigerwald mit.
"Unter den Punkt Katastrophenschutz und Schnelleinsatzgruppe fielen der Betrieb der Bereitschaftsapotheke sowie Bewegungsfahrten und Arbeitsdienste", so Meier. Ferner sei die Bereitschaft sehr aktiv bei der Mittelbeschaffung gewesen: Nämlich an der Bar während des Rosenmontagsballs und mit den Glückshafenausspielungen bei der Kirchweih in Viereth.
Die Bereitschaft 4 des Kreisverbandes Bamberg übernahm einmal mehr die Bewirtung der Snackbar beim Rosenmontagsball sowie die Verpflegung der Läufer des Weltkulturerbelaufes mit Lunchpakaten. "Eine besondere Herausforderung jedoch stellte die Flüchtlingsproblematik dar. Denn die Verantwortlichen für die Verpflegung und Betreuung wussten nie, wird es eine ruhige Nacht oder müssen sie raus und sich um ankommende Flüchtlinge kümmern, die schon eine ganze Zeit auf den Beinen waren", berichtete die Kreisvorsitzende.
Bandbreite der Einsätze
enorm
Sehr aktiv war 2015 auch der Arbeitskreis Spätaussiedler. Er führte den Berichten zufolge mit fünf Helfern elf Veranstaltungen für die Integration von Spätaussiedlern durch. Die Kameradschaft Scheßlitz war, wie Meier erinnerte, unter anderem Beobachter bei der Übung "Einsatzkonzept A 70 Würgauer Berg". Außerdem habe sie Erste-Hilfe-Übungen durchgeführt, bei der Kindertagesstätte in Merkendorf und Rattelsdorf einen Krankentransportwagen vorgestellt und an der Fronleichnamsprozession und dem Flurumgang teilgenommen. So unterschiedlich die Aufgaben der verschiedenen Bereitschaften auch seien - der zeitliche Einsatz gleiche sich mit Sicherheit aus, betonte Meier und dankte allen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für Mitmenschen einsetzen.
Bambergs Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner (SPD) unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Arbeit der BRK-Bereitschaften: "Wir wissen, wie ungemütlich unsere Gesellschaft ohne das Ehrenamt aussähe. Denn nahezu jeder Bereich ist von freiwilligem Tun geprägt." Da dies jedoch meist stillschweigend und ohne großes Aufhebens geschehe, sei es leider nicht immer allen bewusst, wie viele Menschen sich mit großem Aufwand und uneigennützig für den Dienst in der Gemeinschaft engagieren. "Sie alle haben sich mit Haut und Haaren dem Bayerischen Roten Kreuz verschrieben und leisten einen wichtigen Beitrag zum Wohle unserer Bamberger Bürger - und dies, obwohl es in unserer schnelllebigen Welt immer schwieriger wird, ein Zeitfenster zu finden, um sich um andere zu kümmern", lobte er.
Für ihre besonderen Verdienste und für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft bekamen Hans Herbst und Klaus Otto die Goldene Ehrennadel des BRK verliehen. Die Ehrennadel des DRK erhielten für 50 Jahre Engagement und Mitgliedschaft Brigitte Dremel, Walter Jünger und Helmut Weiss.