A71-Auffahrt wird gesperrt
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Donnerstag, 07. April 2022
Verkehr 900.000 Euro investiert das Staatliche Bauamt in Sanierungsarbeiten am Autobahnzubringer bei Münnerstadt. Warum die Fahrbahndecke erneuert werden muss und wie der naheliegende Pendlerparkplatz jetzt auch Licht bekommt.
Manch einer mag das Gefühl haben, die Autobahn A 71 wurde doch gerade erst gebaut. Tatsächlich rollt der Verkehr auf dem Streckenabschnitt zwischen Schweinfurt und Meiningen zwischenzeitlich seit gut 16 Jahren. Die Fahrbahn des Autobahnzubringers der B 287 zwischen Münnerstadt und Burglauer zeigt nun erste Verschleißerscheinungen. Deshalb hat das Staatliche Bauamt Schweinfurt beschlossen, die Asphaltdeckschicht zu erneuern.
Es handle sich um einen normalen Verschleiß, betont Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt in Schweinfurt auf Anfrage. Es sei genau der Zeitraum, in dem man theoretisch davon ausgehen muss, dass solche Schäden auftreten. Die Straße sei an manchen Stellen rissig geworden. In solche offenen Stellen kann Wasser einsickern, welches dann auch unterliegende Straßenschichten beschädigen könnte. Deshalb soll zeitig gehandelt werden, um diese Schäden zu beheben, erläutert Manfred Rott. "Am besten man repariert rechtzeitig", weiß er aus Erfahrung.
Die oberen vier Zentimeter der Fahrbahndecke sollen auf dem Autobahnzubringer abgefräst werden. Erst nach dieser Arbeit können die Fachleute vom Straßenbau dann beurteilen, ob an besonders rissigen Stellen bereits tieferliegende Schäden entstanden sind, die dann auch gleich behoben werden müssen. Im Anschluss kann die neue Deckschicht dann wieder aufgebracht werden.
Die Verkehrsführung des Autobahnzubringers wird im Zuge der Baumaßnahmen nicht verändert. Im Jahr 2019 hatte es binnen weniger Monate zwei schwere Verkehrsunfälle auf dem Autobahnzubringer gegeben. Damals habe man mit Leitmalen Veränderungen vorgenommen. "Das hat genutzt", sagt Manfred Rott. Auch die Einfädelspur auf die B 287 in Richtung Burglauer bleibt, wie sie ist, auch wenn die Verkehrssituation dort von manchen Autofahrern als unangenehm wahrgenommen wird. Es gebe da auch keine Unfälle, sagt der Fachmann von der Schweinfurter Baubehörde.
Standard wird verbessert
Im Zuge der Bauarbeiten wird zudem der Pendlerparkplatz unterhalb der B 287 hergerichtet. Die Anregung dafür kam von Burglauers Bürgermeister Marco Heinickel. In ihrem jetzigen Zustand sei sie wirklich nicht schön, meint Heinickel dazu. Die Gemeinde Burglauer nennt zum Vergleich die Pendlerparkplätze bei Oerlenbach und Rödelmaier, die deutlich besseren Standard hätten. Die Anregungen stießen beim Staatlichen Bauamt auf offene Ohren. Es gab gemeinsame Ortseinsichten und nun einen Plan, was gemacht werden soll. Laut Manfred Rott wird der Parkplatz mit seinen 80 Stellplätzen optisch verschönert. Außerdem soll der Parkverkehr durch Bepflanzungen geordnet werden. Auch die Zufahrt zum Pendlerparkplatz wird verbessert, erläutert Rott.