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95 Prozent der Bewertungen sind positiv


Autor: Franz Galster

Ortspitz, Montag, 23. April 2018

Einen edlen Versammlungsort hatten sich die Mitglieder der Anbietergemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof - AG Fränkische Schweiz für die Jahresversammlung ausgesucht. Vorsitzende Anni Reichold begrüßt...
Der Vorstand nach der Wahl mit den Geehrten, dazu das Markenzeichen, der Gockel (v. l.): Ulrike Krug, Monika Hüpper (im Hintergrund), Christa Endres, Joachim Grau, Thorsten Alms, Klemens Zutt, Heidi Leykauf, Monika Böhmer, Anni Reichold  Foto: Franz Galster


Einen edlen Versammlungsort hatten sich die Mitglieder der Anbietergemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof - AG Fränkische Schweiz für die Jahresversammlung ausgesucht.
Vorsitzende Anni Reichold begrüßte in ihrer neuen Probierstube unter den Gästen die Landesvorsitzenden Thorsten Alms und Monika Hüpper vom Landesverband Bauernhof- und Landurlaub Bayern sowie die Vorsitzende für Franken, Ulrike Krug.


Neuwahlen und Ehrungen

Es standen Ehrungen an und nach vier Jahren turnusgemäß wieder Neuwahlen des Vorstandes. Alms verwies auf die zahlreichen Aktivitäten des Verbandes, die Präsenz auf der grünen Woche und die Lobbyarbeit bei Politikern. "Urlaub trifft Landwirtschaft" ist das Motto. Auch wenn der Trend verstärkt zum Internet geht, werden jedes Jahr immer noch 30 000 Kataloge angefordert. Sie sind, so Alms, noch ein unverzichtbares Werbemittel. Aufgabe sei es, die Nebensaison künftig noch stärker zu bewerben, das geschehe auch in namhaften Zeitungen und Magazinen deutschlandweit.
Jedes Jahr werden in Bayern die 20 freundlichsten und am besten bewerteten Betriebe mit dem goldenen Gockel ausgezeichnet. Die Ermittlung erfolgt neutral über eine Computerauswertung.
Bei der Versammlung konnte Heidi Leykauf aus Obernsees mit einem Schnitt von 5,0 die höchste Punktzahl erreichen. Monika Böhmer aus Haselbrunn bei Pottenstein schaffte 4,9 Punkte. Alms und Hüpper zeichneten beide mit einer Ehrenurkunde aus. In die Wertung kommen Betriebe, die mindestens 4,4 Punkte erreichen.
Alms zeigte sich über die Rückmeldung der Feriengäste über das Internet zufrieden. 95 Prozent sind positiv. Klemens Zutt als lokaler Zweiter Vorsitzender beklagte in der Diskussion die ungleiche Behandlung von Franken und Oberbayern. Anni Reichold verwies auf die Pfründe, mit denen die Fränkische Schweiz wuchern könne wie Kirschblüte, Osterbrunnen oder Kulinarisches. Es liege schon auch an der örtlichen Anbietergemeinschaft, sich besser zu präsentieren, sagt sie selbstkritisch. Jeder Einzelne müsse sich einbringen. Monika Hüpper verwies auf die Bedeutung von guten Bildern. Nur dann lese der Interessent weiter.
In der Struktur ändere sich auch einiges. So gibt es künftig keine Unterstützung durch das frühere Landwirtschaftsamt. Die Landwirte werden weniger, andere geben Ferienvermietungen auf. So sank die Zahl der Mitglieder in der Fränkischen Schweiz auf 32, allein in einem Jahr sieben weniger. Der BBV fördert das Thema Urlaub auf dem Bauernhof.


Stärken der Fränkischen Schweiz

Mit beeindruckenden Zahlen konnte Gastreferentin Christel Hötzelein vom Tourismusverein Genussregion "Rund ums Walberla" aufwarten. Neben 117 Mitgliedern kann ihr Verein neben Ferienwohnungen, Gasthöfen und Pensionen eine breite Palette von Mitgliedern aus dem Gewerbe vorweisen, was auch die erfolgreiche Wertschöpfung durch den Tourismus in der Region demonstrierte. Wandern, Brennerei und Brauchtum, Kultur und die Nähe zu den Ballungsgebieten Bayreuth, Bamberg und Nürnberg sind Stärken der Fränkischen Schweiz.
Bei der Wahl wurde Anni Reichold als Vorsitzende bestätigt, als Stellvertreter Klemens Zutt. Neu im Vorstand sind Christa Endres und Heidi Leykauf. Die Kasse verwaltet Joachim Grau, Kassenprüfer bleiben Leonhard Breun und Susanne Pingold.
Franz Galster