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92 Einsätze in einem Jahr


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Bad Staffelstein, Mittwoch, 15. März 2017

Bei zwei Großbränden in Reundorf und im Stadtgebiet war die Feuerwehr Bad Staffelstein im vergangenen Jahr gefordert. Kommandant Stefan Liebl blickt in der ...


Bei zwei Großbränden in Reundorf und im Stadtgebiet war die Feuerwehr Bad Staffelstein im vergangenen Jahr gefordert. Kommandant Stefan Liebl blickt in der Jahreshauptversammlung ferner auf den Brand einer Hackschnitzelheizung in Schwabthal sowie die Bergung eines Mannes zurück, der am Staffelberg abgestürzt war. Insgesamt sei die Wehr 92 Mal ausgerückt, neben 34 Brandeinsätzen sei man auch zu 58 Hilfsleitungen gerufen worden. 14 Sicherheitswachen und 108 Ausbilduungen oder Übungen hätten das umfangreiche Programm abgerundet.
Kreisbrandinspektor Ottmar Jahn ging kurz auf den Feuerwehrbedarfsplan ein. Hier nehme der Landkreis Lichtenfels eine Vorreiterolle ein, alle beteiligten Organisationen hätten an einem Strang gezogen, am Ende sei ein hervorragendes Ergebnis herausgekommen.


Übung im Tunnel

Für September kündigte Jahn eine Katastrophen-Übung mit allen Blaulicht-Organisationen im Tunnel Eierberge an. Die Ausbildung an den Spezialgeräten und der Besuch der Praxislehrgänge müsseVorrang haben.
Kreisbrandinspektor Siegfried Hammrich dankte allen Aktiven für ihren Dienst zum Schutz der Bevölkerung. Andreas Bieger und Holger Reinlein dankte er für die erfolgreiche Jugendarbeit. Sein Dank galt ferner dem Kommandanten Stefan Liebl für die Vorbereitung der Tunnelübung bei Rödental.
Das umfangreiche Protokoll der letztjährigen Hauptversammlung verlas Schriftführer Stefan Ellner.
Vorsitzender Jürgen Kohmann erinnerte unter anderem an die Einsätze beim Oberfranken-Marathon sowie bei den Songs an einem Sommerabend auf Kloster Banz. Auch die Kindergruppe "Löschquergerla" sei sehr aktiv gewesen. Das Familienfest und der Schnuppertag waren Kohmann zufolge große Erfolge. Trotz der vielen Einsätze werde wöchentlich geübt, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Kommandant Stefan Liebl bezifferte noch die Zahl der Aktiven auf 70, darunter seien zehn Frauen. Mit einer Power-Point- Präsentation ließ er die kleinen und großen Einsätze und Veranstaltungen noch einmal Revue passieren. "Insgesamt waren wir an 289 Tagen ehrenamtlich im Einsatz. Wir haben 4049 Einsatzstunden und 3290 Übungsstunden geleistet. Das ist eine enorme Zahl", sagte Liebl.
Per Handschlag konnte der Kommandant sechs neue Mitglieder in die Wehr aufnehmen. Ebenso wechseln vier Jugendliche in die Erwachsenenwehr.
Jugendwart Andi Bieger, der sein Amt zum 31. Dezember niedergelegt hatte, um andere Aufgaben in der Wehr zu übernehmen, berichtete von der sehr intensiven und erfolgreichen Nachwuchsarbeit. Er dankte allen, die ihn unterstützen, und wünschte seinem Nachfolger Sebastian Skalischus immer eine glückliche Hand.
Auch Holger Reinlein, Leiter der "Löschquergerla", hatte für die Kleinsten wieder ein buntes Programm zusammengestellt. Stolz konnte er Stefan Harizanov an die Jugendfeuerwehr übergeben. "Wir können zuversichtlich in die Zukunft schauen, doch sollten wir die Werbetrommel für unsere Kinderwehr weiter rühren", erklärte Reinlein.


Jahresbeitrag kommt

Reinhard Liebl und Jochen Bargel bescheinigten dem Kassier Stefan Ellner eine tadellose Buchführung.
Eine rege Diskussion entwickelte sich bei der Frage, ob ab 2018 ein Jahresbeitrag von fünf Euro eingeführt werden soll. Der Vorschlag wurde schließlich bei acht Gegenstimmen angenommen. hkla