8200 Euro mehr für die Vereine
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Montag, 07. März 2022
Sozialausschuss Der Landkreis hebt die Pauschale für die Jugendförderung an. Gut möglich, dass in ein paar Jahren noch einmal eine Summe obendrauf kommt.
Die künftige Förderung der Jugendarbeit und des Sports hat in der jüngsten Sitzung des Schul-, Sozial- und Migrationsausschusses für durchaus kontroverse Diskussionen gesorgt. Die Überarbeitung der Zuschussrichtlinien ging auf einen Antrag der SPD-Kreistagsfraktion zurück. Am Ende fand die von der Verwaltung ausgearbeitete Fassung die Zustimmung aller Mitglieder des Ausschusses. Festgelegt wurde dabei auch, die Situation nach einer gewissen Zeit neu zu bewerten und die Fördermittel dann, wenn es die finanzielle Lage des Landkreises zulässt, aufzustocken.
Der Landkreis Kulmbach gewährt den Sportvereinen zusätzlich zur Vereinspauschale des Freistaats ein jährliches Fixum aus Mitteln des Kreishaushalts. Mit dem Zuschuss, so Landrat Klaus Peter Söllner (FW), wolle man die Jugendarbeit honorieren und unterstützen.
Bislang erhielt jeder antragstellende Sportverein gestaffelt nach der Anzahl der jugendlichen Mitglieder einen pauschalierten Zuschuss. Jetzt wurde ein neues Berechnungsmodell ausgearbeitet, von dem auf Wunsch der SPD-Fraktion vor allem die kleineren Vereine profitieren sollten. "Das Berechnungsmodell wurde entschieden, und wir liegen damit auf Platz zwei aller Landkreise in Oberfranken", sagte Söllner.
Keine Kernaufgabe
Kreiskämmerer Rainer Dippold, Kreisjugendpfleger Jürgen Ziegler und BLSV-Kreisvorsitzender Lothar Seyfferth hatten im Vorfeld eine tragfähige Lösung gefunden "Es werden im Haushalt 2022 weitere 8200 Euro zur Verfügung gestellt", sagte Dippold. Damit habe man ein vertretbares Limit erreicht. Der Kreiskämmerer machte deutlich, dass die Vereinsförderung nicht zur Kernaufgabe des Kreises gehöre.