80 auf der Lebensuhr und manchmal 70 auf dem Tacho
Autor: Klaus Klaschka
Schlackenreuth, Montag, 27. November 2017
Man sieht es ihm absolut nicht an, aber Karl Schmidtchen ist 80. Rastlos ist er Sommer wie Winter damit beschäftigt, sein ehemaliges Bauernhaus nicht nur in...
Man sieht es ihm absolut nicht an, aber Karl Schmidtchen ist 80. Rastlos ist er Sommer wie Winter damit beschäftigt, sein ehemaliges Bauernhaus nicht nur instand zu halten, sondern über und über zu schmücken. Die Terrasse neben dem Haus hat er mit allen möglichen vor allem großen Figuren und barocken Geländern versehen. Im Hintergrund hat er ein "Keltengrab" aus Findlingen aus der Fränkischen Schweiz gebaut. Und heuer im Sommer hat er einen langen schmalen Teich angelegt. Figuren sind Schmidtchens Leidenschaft, er drapiert sie zwischen und auf fantasievollen Gebäuden und Säulen. Die baut er aus Findlingen.
Um sich weiter fit zu halten, ist Karl Schmidtchen weite Strecken mit dem Rad unterwegs. Seit sechs Jahren hat er ein E-Bike, "aber treten muss ich immer", sagt er. "Auf der Ebene braucht man keinen Zusatzantrieb, den Orter Berg kann man mit 70 km/h runterrauschen."
Karl Schmidtchen ist in einem Dörfchen bei Posen geboren. Nach dem Krieg kam er mit seinen Eltern und fünf Geschwistern nach Oberfranken. Er heiratete in einen Bauernhof in Schlackenreuth ein, arbeitete aber bis zur Rente als Krankenpfleger im Kulmbacher Krankenhaus.
Zum 80. Geburtstag gratulierte Bürgermeister Siegfried Beyer. Gefeiert wird am Samstag. Da hat Karl Schmidtchen den Posaunen- und Kirchenchor eingeladen. Klaus Klaschka