70 Jahre für Gerechtigkeit
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Stockheim, Sonntag, 28. Februar 2016
In der Hauptversammlung des VdK Stockheim/Neukenroth erinnerte Zweiter Vorsitzender Edmund Sprenger in Vertretung der erkrankten Vorsitzenden Johanna Sonnen...
In der Hauptversammlung des VdK Stockheim/Neukenroth erinnerte Zweiter Vorsitzender Edmund Sprenger in Vertretung der erkrankten Vorsitzenden Johanna Sonnenschein an eine Vielzahl an Aktivitäten des 207 Mitglieder zählenden Ortsverbands.
Eine Ausflugsfahrt, die Teilnahme an Kirchenparaden sowie die Betreuung der Teilnehmer des Frankenwald-Radmarathons seien 2015 die Höhepunkte gewesen. Am Tag der Deutschen Einheit für die Jugendvertreter in Probstzella hätten Ludwig Kratochvill und Daniel Zwosta teilgenommen.
Die Sammlung für die Aktion "Helft Wunden heilen" ergab Sprenger zufolge das erfreuliche Ergebnis von 1043,60 Euro.
Hauptkassierer Ludwig Kratochvill berichtete von einer erfreulichen Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Prüfung durch den Kreisverband hatte keine Beanstandungen ergeben.
Frauenbeauftragte Sigrid Schank blickte auf zahlreiche Besuche bei Geburtstagen aber auch bei erkrankten Senioren.
Mit dem katholischen Frauenbund habe man einen Vortragsabend über Darmkrebs organisiert. Die VdK-Frauen hätten sich zudem sich um die Bepflanzung und Pflege der beiden Ehrenmäler in Stockheim und Neukenroth gekümmert, die Männer die Grundreinigung übernommen.
Zweiter Bürgermeister Siegfried Weißerth würdigte die Arbeit des VdK. Der aktive Verein nehme rege am Geschehen in der Ortsgemeinschaft teil.
Heinz Hausmann verwies darauf, dass der VdK heuer sein 70-jähriges Bestehen feiern kann. Er erinnerte an die Gründerzeit nach dem Kriegsende, als junge Männer als Versehrte zurückkamen und sich junge Soldatenwitwen allein um die Kindern kümmern mussten. Deshalb habe der VdK ursprünglich Verband für Kriegsversehrte und Hinterbliebene geheißen. Erst später sei er zum Sozialverband umbenannt worden.
Er vertrete heute in Bayern mit über 650 000 Mitgliedern die Interessen von Rentnern, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke, Pflegebedürftige und deren Angehörige, Familien, ältere Arbeitnehmer und Arbeitslose.
"Viele Sozialgesetze wurden durch Impulse des VdK zugunsten der Bürger verbessert", so Hausmann. Ein Paradebeispiel sei die Mütterrente, aber auch die Pflegeversicherung, die Mitte der 1990er-Jahre eingeführt worden sei. Aktuell stehe für den VdK die Barrierefreiheit auf der Agenda. Man werde nicht nachlassen, überall dort die Finger in die Wunde zu legen, wo es Barrieren für Menschen mit Handicap gibt. Außerdem empfehle der VdK, in jeder Gemeinde einen Behindertenbeauftragten zu bestellen, so Hausmann. eh