Druckartikel: 60 Jahre Hanse-Haus in der Rhön: inzwischen viertes Werk im Bau

60 Jahre Hanse-Haus in der Rhön: inzwischen viertes Werk im Bau


Autor: Steffen Standke

Unterleichtersbach, Montag, 23. Mai 2022

Die Geschichte von "Hanse-Haus" beginnt in Norddeutschland. In Travemünde, einem Stadtteil von Lübeck an der Ostsee, gründet Hermann Wandke 1929 einen Zimmereibetrieb namens "Hanse-Fertighaus-Bau"....
Werk I der "Hanse" 1979, als Unterleichtersbach Hauptsitz der Firma wurde. Links neben den Parkplätzen über dem Hallenkomplex sind die sogenannten Musterhäuser als Teil der "Hanse-Siedlung" und darunter der Verwaltungsbau zu sehen.


Die Geschichte von "Hanse-Haus" beginnt in Norddeutschland. In Travemünde, einem Stadtteil von Lübeck an der Ostsee, gründet Hermann Wandke 1929 einen Zimmereibetrieb namens "Hanse-Fertighaus-Bau". 1962 - so steht es in der Unternehmenschronik - entdeckt er auf einer Reise in den Süden Unterleichtersbach (anderen Quellen zufolge sollen sich Wandke und der damalige Bürgermeister Ludwig Weber aus der Kriegsgefangenschaft gekannt haben).

In den Folgejahren entsteht das Rhöner Zweigwerk und auf der Ebene darüber insgesamt sechs "Musterhäuser". Sie dienen aber nicht der Besichtigung, sondern als Versuchsbauten und Wohnstätte für Mitarbeiter des Stammwerkes in Travemünde, die beim Aufbau der Unterleichtersbacher Filiale helfen sollen. Bereits 1979 steigt diese nach einer Modernisierung zur Hauptproduktionsstätte auf, während die Fertigung im Norden Mitte der 1980er-Jahre aufgegeben wird.

Nächste Schritte in der Unternehmensentwicklung sind Bau und Inbetriebnahme von Werk II am Oberleichtersbacher Buchrasen 1993. Zwei Jahre später entsteht an selber Stelle das Bemusterungszentrum samt Park aus fünf Ausstellungshäusern. Zur Jahrtausendwende wird das Zentrum auf 1800 Quadratmeter erweitert; ins Untergeschoss ziehen Teile der Verwaltung ein. Andere Bereiche bleiben bis heute in Unterleichtersbach. 2020 kauft die Hanse eine Halle im Bad Brückenauer Teil des Buchrasens dazu - das Werk III als Nachlieferlager, wo Material für den Innenausbau wie Bodenbeläge, Fliesen und Sanitäranlagen gelagert werden. Am 22. April 2022 erfolgt der Spatenstich für Werk IV, in dessen Bau 37 Millionen Euro fließen. st