60 glückliche Ehejahre am "Weißenboch"
Autor: Heidi Amon
Weilersbach, Donnerstag, 20. Sept. 2018
Weilersbach ist ihre Heimat - das war sie schon immer. Dort sind sie geboren und aufgewachsen, dort haben sie ihre Kindheit und Schulzeit verbracht, nicht weit entfernt voneinander in der Weißenbacher...
Weilersbach ist ihre Heimat - das war sie schon immer. Dort sind sie geboren und aufgewachsen, dort haben sie ihre Kindheit und Schulzeit verbracht, nicht weit entfernt voneinander in der Weißenbacher Straße. Elfriede (Frieda) und Waldemar Hofmann leben bis heute am "Weißenboch" und blicken auf 60 glückliche Ehejahre zurück.
"Gekannt haben wir uns schon von Jugend an", erzählte das Paar, das sich erst beim Faschingstanz 1958 im Gasthaus Schütz näher kennengelernt hat. Beide waren noch sehr jung, als sie sich schon im September des gleichen Jahres das Ja-Wort in der Klosterkirche St. Anton in Forchheim gaben. Frieda war 17, ihr Waldemar 22 Jahre alt.
Reden und Rücksichtnahme
Für beide gehören seitdem Zusammenhalt, miteinander Reden und gegenseitiges Verstehen sowie Rücksichtnahme zu einer erfolgreichen Ehe. Und heiraten würden sie "bestimmt wieder".
Nach der Hochzeit war die Landwirtschaft ihre gemeinsame Aufgabe. Ehemann Waldemar (82) war zudem 30 Jahre als Obsthändler unterwegs und 20 Jahre als Mitarbeiter im Gemeinde-Bauhof tätig. An erster Stelle steht für sie ihre Familie mit den drei Kindern Gerhard, Sabine und Günter, zu der inzwischen drei Enkel und zwei Urenkel gehören. "Sonntags und Feiertags sind wir alle beisammen. Da kocht unsere Oma für die ganze Familie. Gegessen wird pünktlich um 11.30 Uhr", verriet Enkelin Corinna. Da kommen sicherlich auch die einen oder anderen Backwerke auf den Tisch. Friedas (77) Hobbys sind nach wie vor das Backen von Brot, köstlicher Krapfen und "Urrädla".
Ansonsten sind sie und ihr Ehemann fleißige Kirchgänger und Mutter-Anna-Verehrer. Für ihre Heimatkirche St. Anna waren sie stets da, wenn sie gebraucht wurden. So beteiligte sich Waldemar am Bau der Maria-Hilf-Kapelle und Frieda band den Adventskranz für die Wallfahrtskirche sowie die Girlanden für kirchliche Feste und viele Jahre auch für den Osterbrunnen. Heute gehen es die Hofmanns etwas ruhiger an. Sie pflegen liebevoll ihren Garten. Was sie nicht missen möchten, sind ihre sonntäglichen Ausflüge. Ab 15 Uhr heißt es: ab in die Fränkische.
Besonderes Jubiläum
Zur Feier dieses nicht alltäglichen Jubiläums traf man sich zuerst zu einem Dankgottesdienst mit Pfarrer Oliver Schütz in St. Anna. Dann ging es mit Familie und Gästen weiter in das Gasthaus Hubert-Reichelt. Dort gratulierten Schwiegersohn und Bürgermeister Gerhard Amon (CSU), Vertreter des St.-Josef-Vereins und des Heimat- und Trachtenvereins. Eine sehr große Freude war an diesem Tag die Anwesenheit des 93-jährigen Bruders von Waldemar und der 92-jährigen Schwägerin Ottilie.