"Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass sich viele junge Ehepaare schon nach relativ kurzer Zeit wieder scheiden lassen", sagt Regina Steffen, "das ist doch genau der Punkt, wo mein Mann und ich begonnen haben, uns zusammenzuraufen. Da ging es bei uns erst richtig los, und das hat bisher 50 Jahre gehalten." Es käme immer wieder aufs Neue darauf an, die Achtung voreinander nicht zu verlieren, immer klare Verhältnisse zu schaffen, sich zu vertrauen und immer wieder etwas für die Liebe zu tun.
In das kleine Häuschen in Etzelskirchen, das sich die Steffens vor 40 Jahren selbst gebaut haben, waren viele Gratulanten aus der Familie und dem Freundeskreis gekommen, um mit dem Ehepaar dieses Jubiläum würdig zu feiern. 1#googleAds#100x100 Der Zweite Bürgermeister von Höchstadt, Günter Schulz (SPD), überbrachte die Grüße aus dem Rathaus.

Eine zweiten Beruf erlernt

Regina Steffen, geborene Tauer, ist bis zum neunten Lebensjahr in Regensburg groß geworden, dann zog die Familie nach Erlangen um. In Erlangen beendete Regina die Schule und erlernte den Beruf einer kaufmännischen Angestellten. Später dann, als die eigenen Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, eignete sich Regina Steffen noch den Beruf einer Hauswirtschaftsmeisterin an und gab ihre Kenntnisse an junge Frauen weiter.
Egon Steffen wurde in Erlangen geboren und besuchte dort die Schule. Er erlernte bei Siemens in Erlangen den Beruf des Werkzeugmachers, studierte später Maschinenbau und machte seinen Ingenieur.
Als Montage-Ingenieur bereiste Egon Steffen die halbe Welt. Als Oberbauleiter arbeitete er in den verschiedensten Ländern Europas, in Japan und in Südamerika.
Kennengelernt haben sich Regina und Egon in der Tanzschule Schöbel in Erlangen. Nachdem sie vier Jahre zusammen waren, wurde dann in der St.-Bonifaz-Kirche in Erlangen geheiratet. Die Steffens haben zwei erwachsene Töchter, Tanja und Britta, und zwei Enkelkinder: die 14-jährigen Zwillinge Thomas und Lukas.
1976 beschlossen die Eheleute Steffen, nach Etzelskirchen zu ziehen und dort ihr eigenes Häuschen zu bauen. Seit 13 Jahren ist Egon Steffen im Ruhestand und kann sich seinen Hobbys widmen. Er ist leidenschaftlicher Modell-Eisenbahner. Im Keller des Anwesens hat er sich seine eigene Werkstatt eingerichtet, und in einem weiteren Raum wird die neue Modellbahn-Anlage ihr Domizil finden.
Regina Steffen trifft sich regelmäßig mit Gleichgesinnten zum Englisch-Konversations-Zirkel in der Kulturfabrik. Das Leben der beiden Jubilare ist ausgefüllt mit Dingen, die beiden große Freude machen, und auch der Gesundheitszustand nährt die Hoffnung, die Günter Schulz aussprach: "Auf die nächsten zehn Jahre - 2026 zur Diamantenen wieder in dieser Runde!"