41 Prozent der jungen Leute engagieren sich im Verein
Autor: red
Bamberg, Donnerstag, 13. November 2014
Bamberg — 42 Delegierte der Bamberger Jugendorganisationen trafen sich in der Rettungsleitstelle des Bayerischen Roten Kreuzes, um Schwerpunkte der Arbeit und das Jahresprogramm de...
Bamberg — 42 Delegierte der Bamberger Jugendorganisationen trafen sich in der Rettungsleitstelle des Bayerischen Roten Kreuzes, um Schwerpunkte der Arbeit und das Jahresprogramm des Stadtjugendring Bamberg (SJR) zu beschließen und sich über die Perspektiven für die Jugendarbeit zu informieren. Die Delegierten vertreten die Interessen von weit mehr als 15 000 jungen Menschen unter 27 Jahren in der Stadt Bamberg.
Thomas Goller, Vertreter des städtischen Amts für strategische Entwicklung und Konversionsmanagement, stellte die riesige Aufgabe vor, die eine Integration von 450 Hektar ehemaligen amerikanischen Geländes für die Stadt bedeutet. In sogenannten Arenen oder thematisch bezogenen Fachforen können sich die Bürger einbringen.
Goller dämpfte aber die Erwartungen hinsichtlich der erhofften Verbesserung des Sporthallenangebots, da hinsichtlich der Nutzung bestehender "amerikanischer" Hallen noch viele Bedenken berücksichtigt werden müssten. Als Beispiel nannte er die Energiekosten.
Marianna Heusinger vom Stadtjugendamt stellte die flächendeckende Online-Befragung "Partizipation" unter Bamberger Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren vor. Mitwirkung in Jugendverbänden und -vereinen sei die wichtigste Beteiligungsform. 41 Prozent in Bamberg bedeuteten im bundesweiten Vergleich einen absoluten Spitzenwert. Dass sich weitere 25 Prozent eine Mitarbeit vorstellen können, sei für die erfolgreiche Jugendarbeit zusätzlicher Ansporn.
Von einer Umfrage des SJR Bamberg wurden 9832 Jugendliche erreicht. Deutlich wurde, dass eine immense Vielfalt an Angeboten mit täglichen Gruppenstunden von Jugendlichen aufgegriffen und besucht wird.
Unterstützungsbedarf sehen die meisten Gruppen im finanziellen Bereich, Probleme bereite die Suche nach Jugendgruppenleitern und im Nachwuchsbereich. SJR-Vorsitzender Udo Schoberth lobte die Tatkraft der Jugendorganisationen, die auch für 2015 ein umfangreiches gemeinsames Jahresprogramm auf die Beine stellen wollen. red