Ein 18-Jähriger aus Forchheim hatte an Neujahr zwei Schlagringe und einen starren Teleskopschlagstock dabei, als er sich auf der A3 in Richtung Frankfurt im Landkreis Aschaffenburg aufhielt. Dies ist strafbar als Besitz in Tateinheit mit Führen verbotener Waffen. Deshalb musste er sich vor Gericht verantworten.
Der junge Mann, der ohne Verteidiger erschienen war, gestand den Tatbestand vor Jugendrichter Philipp Förtsch und erklärte, er habe einen Schlagring sowie den Schlagstock aus Tschechien, den zweiten Schlagring habe er gefunden.
Der Blick ins Bundeszentralregister zeigte, dass er nur einmal angeklagt war, dieses Verfahren aber eingestellt wurde.
Die Vertreterin der Jugendgerichtshilfe erklärte, er verhalte sich seinem Alter entsprechend, sei bei dem Gespräch höflich und vernünftig aufgetreten.
Sie betonte außerdem, dass er sich aktuell in einem Ausbildungsverhältnis befinde. Die Staatsanwältin Kerstin Harpf forderte eine Geldstrafe von 400 Euro, Richter Förtsch sprach den jungen Mann schuldig und wies ihn an, 350 Euro in monatlichen Raten zu je 50 Euro an den Weißen Ring Forchheim zu bezahlen. haj