25 Jahre - 25 Buchstaben
Autor: Klaus Klaschka
Wartenfels, Montag, 23. Sept. 2019
Der Kindergarten St. Bartholomäus in Wartenfels ist vor einem Vierteljahrhundert eingeweiht worden.
"25 Buchstaben hat unser Kindergarten - und 25 Jahre ist er heute alt." Die Jungen und Mädchen in Wartenfels wissen das. Und seit Sonntag auch die Gäste, die mit ihnen das Jubiläum im Kindergarten St. Bartholomäus feieren.
Im Jahr 1994 hatte der damalige Pfarrer Adalbert Lachnit mit politischer Unterstützung des damaligen Pressecker Bürgermeisters Erhard Hildner einen Kindergarten im Pressecker Ortsteil Wartenfels gegründet. Auch die katholische Kirche konnte mit ins Boot geholt werden. Und so begann der Tag des Jubiläums auch mit einem Gottesdienst auf der Freifläche vor dem Haus, in dem Monsignore Rüdiger Feulner die Arbeit für die Kinder auf drei Säulen stellte: Erziehung, Gemeinschaft und Glaube.
Einst "Bewahranstalten"
Dabei bezog sich der Geistliche auf die Idee des Pädagogen Friedrich Fröbel, der den ersten "Kindergarten" 1840 in Bad Blankenburg gegründet hatte, der sich von den damals bereits existierenden "Kinderbewahranstalten" durch die pädagogische Konzeption unterschied. Fröbel habe, so Feulner, bewusst die Bezeichnung "Garten" gewählt, denn in ihm würden "ganz besonders edle Pfanzen" gezogen, eben die Menschen, die künftig die Welt gestalten sollen.
Und deren Richtschnur solle auch der Glaube sein, denn wenn man mit einem Zirkel einen Kreis ziehe, dann braucht dieser auch einen festen Mittelpunkt, zitierte Feulner Eckehart.
Der Wartenfelser Kindergarten verdankt seine Existenz neben Gemeinde und Kirche aber auch den Spendern, die das Haus immer unterstützen, insbesondere sind dies die Familien Tempel und Robert Göcking. Aber auch die örtlichen Banken, der Landkreis Kulmbach und der Bezirk Oberfranken stehen - auch finanziell - hinter der Einrichtung.
Umschläge übergeben
Auch namens des Landtagsabgeordneten Martin Schöffel und des stellvertretenden Landrats Jörg Kunstmann sowie der Vertreter der Banken dankte Bezirkstagspräsident Henry Schramm den Erzieherinnen für deren Arbeit. Aus seiner eigener Erfahrung als dreifacher Vater fügte er hinzu, "dass Kinder, auch wenn sie einen den ganzen Tag ärgern, doch das Schönste sind, das es überhaupt gibt". Die weiteren Ehrengäste bat er dann doch auf die Bühne, damit sie auch die mitgebrachten Umschläge bei Kirchenpfleger Ludwig Schramm abgeben konnten.