240 Stunden hat jeder im Schnitt geleistet
Autor: Klaus Oelzner
Sonnefeld, Dienstag, 12. März 2019
"Gut vorbereitet auf weniger Einsätze" sei die BRK-Bereitschaft Sonnefeld gewesen, so fasste Kreisbereitschaftsleiter Claus Weigand das vergangene Jahr zusammen. Als erfreulich würdigte er bei der Hau...
"Gut vorbereitet auf weniger Einsätze" sei die BRK-Bereitschaft Sonnefeld gewesen, so fasste Kreisbereitschaftsleiter Claus Weigand das vergangene Jahr zusammen.
Als erfreulich würdigte er bei der Hauptversammlung in der Domänenhalle die aufwendige Jugendarbeit, sie sei ein Zukunftsfundament. Das unterstrich Michaela Lech beim Jahresbericht der Bereitschaftsjugend: Die Gemeinschaft habe nach vier Neuanmeldungen aus den Reihen der Wasserwacht-Ortsgruppe inzwischen 17 aktive Mitglieder. "Die aufwendigste Veranstaltung Kreisjugendwettbewerb wurde ohne Erfahrung in Vorbereitung und Durchführung erfolgreich gemeistert", fügte sie anerkennend hinzu. Für den 31. Mai kündigte sie die Mitwirkung am Jubiläumsschulfest der Grund- und Mittelschule an, bei dem gemeinsam mit Nachwuchskräften der Hassenberger Bereitschaft sowie Wasserwacht eine Übung präsentiert werden soll.
Dienste, Einsätze und statistische Zahlen präsentierten Chris Brauner und Dominik Schneider per Powerpoint. Während die Mitgliederzahl auf 59 gestiegen sei, stünden der Bereitschaft zur Diensteinteilung nur noch 26 (im Vorjahr 29) Aktive zur Verfügung, berichtete Bereitschaftsleiter Heiko Lech. Statistisch notiert seien 6243 Stunden (im Vorjahr noch 9558) im ehrenamtlichen Engagement. Während sich HvO-Einsätze nach neu geregelten Alarmierungskriterien auf 3108 nahezu halbiert hätten, gebe es eine Steigerung bei den Sanitätsdiensten auf 732 Stunden (645), bei der Mittelbeschaffung auf 335 Stunden (185) und bei sonstigen Einsätzen auf 685 Stunden (474). Nur noch vier Blutspendetermine im Vierteljahresturnus hätten 300 Stunden (377) erfordert.
Wo war die BRK-Bereitschaft Sonnefeld gefordert? Die Einsätze reichten laut Lech von Sanitätsdiensten bei Vereins- und Sportveranstaltungen über die Schauübung am Kirchweihwochenende und die Betreuung der Feuerwehr-Atemschutzstrecke in Ebersdorf bis zum Sambafestival in Coburg und zum Altstadtfest in Seßlach. Für den 18. April stehe die Teilnahme am ersten Ostertreffen des Kreisverbandes in Rödental an und im September finde der Tag der Bereitschaften statt.
Klaus Hager nutzte das Forum der Hauptversammlung, um im Zeichen strenger gewor-dener Richtlinien und aus Altersgründen sein Amt als einer der vier Bereitschaftsärzte niederzulegen.
"Die Bereitschaft zählt zu den Aktivposten im Sonnefelder Vereinsleben", überschrieb Bürgermeister Michael Keilich sein Lob für die beachtliche Anzahl geleisteter Einsatzstunden. Erfreut zeigte er sich über die Zusammenarbeit mit der ebenfalls unter dem BRK-Dach wirkenden Wasserwacht-Ortsgruppe. Den Verantwortlichen empfahl er, dem Nachwuchs über Vermittlung von Fachwissen hinaus Rahmenprogramme zur Stärkung des Gemeinschaftslebens anzubieten.
Mit der Feststellung "Das gab es bei uns noch nicht" kündigte der Bereitschaftsleiter eine außergewöhnlich hohe Auszeichnung an. Für sieben Jahrzehnte Treue und ehrenamtlichen Einsatz nahm Rudi Scheler sichtlich überrascht die Henry-Dunant-Medaille entgegen. Zu den ersten Gratulanten zählten Kreisbereitschaftsleiter Claus Wiegand, Kreisjugendleiter Norbert Tegge, Bürgermeister Michael Keilich und die Bereitschaftsführung.