141 verlieren Job
Autor: Redaktion
Forchheim, Freitag, 03. Januar 2020
Im Landkreis Forchheim erhöhte sich im Dezember die Zahl der Arbeitslosen um 9,4 Prozent.
Zum Jahresende begann mit dem kalendarischen Winteranfang in Forchheim die Arbeitslosigkeit wieder zu steigen. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich seit Ende November um 141 Personen (9,4 Prozent) auf 1635.
Seit dem Vorjahr hat sie um 2,4 Prozent (38 Menschen) leicht zugenommen. Im vergangenen Monat fanden 13 Menschen mehr eine neue Beschäftigung als im letzten Jahr.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich in den letzten vier Wochen um 0,2 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent und liegt auf dem Vorjahresniveau. Forchheim verzeichnete das gesamte Jahr 2019 über durchgängig Vollbeschäftigung. Die Marke zur Vollbeschäftigung liegt bei 3,0 Prozent.
Im Dezember bekam der Arbeitgeberservice 203 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote aus der Stadt und dem Landkreis gemeldet, 9,0 Prozent weniger (20) als vor einem Jahr. Im Bestand gibt es 730 Stellen, 30,1 Prozent weniger (314) als vor zwölf Monaten.
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende sieben Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. Überwiegend Plusgrade und Regen läuteten den kalendarischen Winteranfang ein. Zum Jahresausklang stieg die Arbeitslosigkeit mit Blick auf die anstehende kalte Jahreszeit in allen Regionen des Agenturbezirks dennoch erstmals leicht an. Die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte reagieren jedoch in Bezug auf die Intensität unterschiedlich.
Der Landkreis Forchheim verzeichnete mit deutlichem Vorsprung den größten Anstieg, gefolgt von den Landkreisen Kronach (+ 4,7 Prozent), Lichtenfels (+ 4,5 Prozent), der Stadt Bamberg (+ 4,1 Prozent) sowie den Landkreisen Bamberg (+ 3,3 Prozent) und Coburg (+ 2,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen Coburg-Stadt (4,7 Prozent) und das Bamberger Land (4,1 Prozent) einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. In den restlichen Regionen des Agenturbezirks ist sie gestiegen.
Die Transformationsprozesse in der Automobilindustrie und die damit verbundenen Auftragsrückgänge bei den Zulieferbetrieben führen seit einigen Monaten zu Personalentlassungen. Derzeit sind davon hauptsächlich befristet Beschäftigte und Zeitarbeiter betroffen. red