120 sind begeistert
Autor: Heidi Amon
Ebermannstadt, Dienstag, 29. Januar 2019
Die Gebietsversammlung des Bayerischen Bauernverbandes fand in Ebermannstadt statt. Die Referate waren informativ, mitreißend und amüsant.
Sie ist bereits Tradition, die Gebietsversammlung des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) im Januar in Ebermannstadt. Alljährlich lädt hierzu Rüssenbachs Ortsbäuerin Michaela Hack zu einem interessanten Programm ein.
Vollbesetzt war das Sportheim, als Ortsbäuerin Hack nach Grußworten aus der Landfrauenarbeit berichtete und einen Ausblick auf das neue Jahr gab. So waren 2018 von den Landfrauen des Landkreises Forchheim 25 Aktionen organisiert und durchgeführt worden, die rundum sehr gut angenommen worden seien. Neu sei die Gründung des "Jungbäuerinnen-Stammtisches", bei dem momentan 25 Damen dabei sind.
Die nächsten Termine
Als nächste Termine nannte Hack: Den Landfrauentag am 14. März in der Jahnhalle in Forchheim mit dem Thema "Im Dialog bleiben". Ab 29. April starten in mehreren Terminen die Landfrauenfahrten - dieses Jahr mit dem Bus nach Weiden mit Besuch einer Straußen-Farm.
Und am ersten Sonntag im Oktober sind die Landfrauen wie alle Jahre beim Kreiserntedankfest in Muggendorf dabei, wobei gleichzeitig das 25. Jubiläum des Landfrauenchores gefeiert wird.
Informativ war das Kurzreferat von Ingo Richter von der Volksbank Forchheim zu "Kinder haften für ihre Eltern". Dass nicht nur Eltern für ihre Kinder haften, sondern auch umgekehrt Kinder für ihre Eltern, sei eine "Dramatik", die immer mehr zunehme". In den nächsten Jahrzehnten werde es immer mehr Ältere als Jüngere geben, so dass sich die Frage stellt: Wer zahlt nun für die alten Menschen? Die Pflegebedürftigkeit werde immer mehr zunehmen, auch der Trend zu Pflegedienstleitern nehme zu.
Bei einer Heimunterbringung sind im Durchschnitt so an die 1750 Euro an Eigenleistung aufzubringen. Für viele sei dies nicht bezahlbar, so dass die Kinder zur Kasse gebeten werden. Sein Appell: "Beschäftigen Sie sich mit diesem Thema und sorgen Sie vor."
Der Höhepunkt des Nachmittags war ein Vortrag von Hauptreferentin Cornelia von Aufseß mit der Überschrift "Willst Du wissen, wie Du tickst ...". Auf eine mitreißende und zudem amüsante Weise nahm die Rednerin die Zuhörer mit in eine Weisheitslehre, deren Wurzeln auf die Antike zurückgehen und die so manchem unbekannt war: das Enneagramm, ein neuneckiges Symbol, das aus einem Kreis, einem Sechseck und einem Dreieck besteht.