Thomas Jung bleibt Stimmenkönig im Fürther "Palazzo"
Autor: dpa
Fürth, Sonntag, 16. März 2014
Vor sechs Jahren kürten ihn seine Wähler zum Stimmenkönig unter den bayerischen Großstadt-Bürgermeistern. An die 80 Prozent von 2008 reichte Thomas Jung (SPD) dieses Mal allerdings nicht ganz heran.
Mit 73 Prozent bleibt der Sozialdemokrat trotzdem Hausherr im Rathaus von Fürth, das dem Palazzo Vecchio in Florenz nachempfunden ist. Der 52 Jahre alte Kommunalpolitiker steht damit bereits vor seiner dritten Amtszeit, nachdem er 2002 den damaligen CSU-Oberbürgermeister Wilhelm Wenning gleich im ersten Wahlgang besiegt hatte.
Jung hat mit seinem guten Abschneiden am Wahlsonntag nicht nur von seinen hohen Sympathiewerten in der Bevölkerung profitiert. Anscheinend honorierten die Wähler auch Jungs gutes Management nach der Quelle-Pleite, die Fürth 2009 mit voller Wucht getroffen hatte. Mit Hilfe der Staatsregierung und im Verbund mit der Nachbarstadt Nürnberg sorgte er für rasche Strukturhilfen für die Kleeblattstadt.
Jung ist fest in seiner Stadt verwurzelt. Er wurde in Fürth geboren und ging hier zur Schule.