Stadt Stein freut sich über Brief von kleinem Jungen - "in letzter Sekunde gerettet"
Autor: Clara Maria Wimmer
Stein, Samstag, 13. April 2024
Der kleine Mischa und seine Familie sind über die Osterfeiertage in eine missliche Lage geraten. Zwei Mitarbeiterinnen der Stadt Stein konnten das Blatt kurz vor knapp noch einmal wenden - zum Dank haben diese einen rührenden Brief erhalten.
Die Stadt Stein zeigte sich kürzlich sehr gerührt von der Mitteilung des Siebenjährigen Mischa. "Über diesen Brief haben wir uns wirklich sehr gefreut", erklärt die Stadt am Donnerstag (11. April 2024). Der Junge war an den vergangenen Osterfeiertagen in eine missliche Lage geraten - der Familienurlaub drohte zu platzen. Das Engagement zweier Rathaus-Mitarbeiterinnen konnte die Familie jedoch "in letzter Sekunde" vor dem Schlamassel bewahren.
"Der Siebenjährige und seine Familie waren am Gründonnerstag in einer verzweifelten Situation, als sie sich telefonisch im Rathaus meldeten", heißt es vonseiten der Stadt. Die Familie hatte über die Osterfeiertage eine Reise nach Ägypten geplant. Am Flughafen, kurz vor Abflug, drohte der Urlaub aufgrund eines Malheurs plötzlich ins Wasser zu fallen.
Mischa darf nicht ins Flugzeug: "Ich war so traurig und hab total geweint"
Am Flughafen stellte die Familie nämlich fest, dass Mischas Reisepass für Ägypten nicht mehr ausreichend gültig war. Die Folge: Der Siebenjährige wurde nicht ins Flugzeug gelassen. "Ich war so traurig und hab am Flughafen total geweint", schildert Mischa seine Gefühle in seinem Brief an die Stadt. Die einzige Möglichkeit, wie die Familie doch noch in den Urlaub hätte fliegen können, war eine Umbuchung des Flugs und das Besorgen eines gültigen Reisepasses.
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Dabei gab es allerdings ein Problem: "Als der Anruf der Familie bei uns einging, hatte das Einwohnermeldeamt am Gründonnerstag nicht mehr geöffnet." Darüber hinaus sei das Rathaus am Karfreitag (29. März 2024) natürlich geschlossen, erklärt die Stadt Stein. Der Urlaub drohte damit fast endgültig zu scheitern und das bereits bezahlte Geld wäre wohl verloren gewesen. Doch zwei Mitarbeiterinnen der Stadt hatten eine bessere Idee.
"Meine Mama hat mich überrascht", erinnert sich Mischa in dem Brief an die Situation am Flughafen. "Sie sagte, der Osterhase hat ein Geschenk für mich versteckt und wir müssen schnell zum Rathaus Stein." Nach einer Stunde Autofahrt traf die Familie schließlich dort ein: "Aber da war kein Osterhase, nur die zwei netten Frauen, Frau Urban und Frau Sattler, die schon auf mich gewartet haben", schreibt der Siebenjährige.
"Nur freundliche Leute" - so rettete die Stadt Stein Mischas Osterferien
Die beiden Kolleginnen "fassten sich ein Herz", erklärt die Stadt. "Während Frau Urban telefonisch alles abklärte, fuhr Frau Sattler extra noch einmal ins Rathaus, machte ihren Computer im Einwohnermeldeamt an und stellte dem Jungen einen passenden Reisepass aus", den die Familie auch sogleich in Empfang nehmen konnte. "In weniger als 15 Minuten habe ich einen schönen, neuen, grünen Pass bekommen", freut sich Mischa über die schnelle Hilfe.
"Damit war der Urlaub in letzter Sekunde gerettet", erklärt die Stadt, und die Familie konnte schließlich ihre Reise nach Ägypten antreten. "Am selben Tag haben meine Eltern einen neuen Flug gebucht und ich konnte doch noch meinen Urlaub genießen", erklärt der Siebenjährige in seinem Brief. "Ich mag die Stadt Stein und bin mir sicher, dass hier nur freundliche Leute wohnen und arbeiten. Deshalb will ich nochmal 'Danke' sagen an Frau Urban und Frau Sattler für meine Osterferien." Weitere Nachrichten aus Fürth und dem Landkreis findest du in unserem Lokalressort.