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Großhabersdorf: K.o.-Tropfen bei Faschingsfeier in Getränke gekippt? Verein bittet um Hinweise


Autor: Isabel Schaffner

Großhabersdorf, Mittwoch, 01. März 2023

Knapp zwei Wochen nach einer Faschingsfeier wendet sich der SV Großhaberdorf aus dem Landkreis Fürth "mit Entsetzen" an die Öffentlichkeit. In die Getränke mehrerer Feiernden seien K.-o.-Tropfen gegeben worden. Was weiß die Polizei?
Der SV Großhabersdorf zeigt sich erschüttert von Hinweisen, dass K.O.-Tropfen auf einer Feier verteilt worden seien.


Dem Nachbericht zur Faschingsfeier des SV Großhabersdorf am Samstag (18. Februar 2023) zu urteilen, war es ein ausgelassener Abend. Livemusik brachte das Publikum zum Tanzen und die Gäste präsentierten sich in bunten Hawaii-Hemden. 

"Am Samstag konnten wir endlich wieder mit euch feiern. Es war ein überragender Abend", schreibt der Verein in den Sozialen Netzwerken. Doch dann am Dienstag (28. Februar 2023) um 5 Uhr morgens die erschütternde Nachricht - wurden mehrere Gäste Opfer von K.-o.-Tropfen?

Kamen Faschingsgäste im Landkreis Fürth durch K.-o.-Tropfen zu Schaden? Polizei ermittelt

"Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass bei unserem Fasching am 18.02. mehreren Personen unwissentlich GHB (Liquid Ecstasy/K.-o.-Tropfen) in ihr Getränk gekippt wurde. Wenn ihr dazu Informationen oder Hinweise habt, wendet euch bitte an uns oder am besten an eure örtliche Polizeidienststelle", heißt es in dem Post. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Mittwochvormittag (1. März 2023) inFranken.de mitteilt, sei die Polizeiinspektion Zirndorf zuständig vor Ort.

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Doch "bei der Polizeiinspektion Zirndorf und, soweit uns bekannt, auch beim Polizeipräsidium Mittelfranken ist keine Anzeige erstattet worden". So habe die Polizei auch noch keine genauen Informationen. Erst über den Post und die Presseanfragen sei die Polizei Zirndorf auf den Fall aufmerksam geworden. "Sie haben jetzt die Ermittlungen aufgenommen und gehen den Spuren nach", so der Sprecher.

Die Polizei habe Kontakt mit dem Vereinsvorstand aufgenommen. Zunächst stünden einige Befragungen an. "Denn man muss erst einmal eruieren, ob überhaupt jemand einen Schaden erlitten hat und wenn ja, was war genau?" Das biete die Grundlage für die nächsten Ermittlungsschritte zu dem Fall in Großhabersdorf, so die Polizei zum Schluss.